Kurz-News aus der Welt des Fußballs
Europapokalspielsperre, Geldstrafen durch UEFA, Kurzarbeit und Umbenennung des Frankfurter Stadions. Das sind die Fußball-News des Tages.

BVB-Neuzugang Emre Can wird für zwei Spiele gesperrt.
Geldstrafe für vier deutsche Clubs
Die UEFA hat hohe Geldstrafen gegen vier deutsche Bundesligavereine verhängt, die am aktuellen Europacup teilgenommen haben. Und zwar wird die Geldstrafe aufgrund verschiedener Verstöße von Fans verhängt. Unter anderem wirft die UEFA den Klubs vor, dass die Fans den Weltverband in Misskredit gebracht hätten, und zwar unter anderem durch Ausschreitungen, unzulässige Banner, Übermittlung einer provokativen Botschaft beleidigender Natur, Blockierung von Zugangswegen und Werfen von Gegenständen.
Bayern München muss eine Geldstrafe von 40.000 Euro bezahlen. Der VfL Wolfsburg ist zu einer Geldbuße von 49.250 Euro verurteilt worden. Eintracht Frankfurt muss 57.000 Euro an die UEFA überweisen. Glimpflicher kommt RB Leipzig mit einer Strafe von 2.250 Euro davon.
Herthas Jugend wird bald von Dardai gecoacht
Pal Dardai kehrt wieder zum Erstligisten Hertha BSC zurück. Allerdings nicht als Chefcoach, sondern als Trainer im Jugendbereich. Der gebürtige Ungar war zwischen 2015 und 2019 bei den Berlinern Coach der Profimannschaft. Jetzt wird er sich ab dem Sommer um den Hertha-Nachwuchs kümmern. Dardai, der früher selbst ein Profi bei den Berlinern war, musste im letzten Sommer seine Koffer packen. Da er allerdings einen unbefristeten Vertrag bei Hertha BSC hat, darf er nun in der Nachwuchsarbeit sein Talent unter Beweis stellen. Der Rekordspieler hatte 286 Bundesligapartien für die Berliner absolviert. Dardai freut sich: „Ja, ich bleibe Herthaner. Ich weiß nur noch nicht, welches Jugend-Team ich übernehme.“ Vermutlich wird es aber die C-Jugend sein.
Schalke 04 beantragt Kurzarbeitergeld
Der FC Schalke 04 muss aufgrund der Pandemie Geld einsparen und hat deshalb für den Großteil der rund 600 Angestellten Kurzarbeitergeld beantragt. Mediendirektor Thomas Spiegel hat das mittlerweile der Presse gegenüber bestätigt: „Ja, ist richtig. Das Besondere daran ist, dass die Differenz durch die Gehaltseinbußen bei den Betroffenen vom Verein auf 100 Prozent ausgeglichen wird. Darauf hat unser Vorstand bestanden. Das ist keineswegs selbstverständlich.“ Möglich wurde das durch den Gehaltsverzicht der Profis, Betreuer und Trainer sowie des Vorstands. Auch andere gute bezahlte Schalke Mitarbeiter verzichteten bereits auf Teile ihres Gehalts.
Bei der Kurzarbeit bekommen Schalke Angestellte nur 60 bis 67 Prozent des eigentlichen Gehalts. Durch die Einsparungen bei den Top-Gehältern muss aber keiner der Mitarbeiter finanzielle Nachteile befürchten.
Eintracht Frankfurt Stadion bekommt neuen Namen
Das Heimstadion des Bundesligisten Eintracht Frankfurt wird ab dem 1. Juli „Deutsche Bank Park“ genannt. Das bestätigte der Club am Mittwoch. Der Vertrag des Namenssponsors wird bis zum 30. Juni 2027 Gültigkeit besitzen. Eine Option auf Verlängerung besteht ebenfalls. Wie hoch das jährliche Sponsoring durch die Deutsche Bank sein wird, darüber herrscht noch Stillschweigen. Presseinformationen zufolge sollen aber pro Jahr etwa 38 Millionen Euro in die Vereinskasse fließen.
Die Deutsche Bank löst damit die Commerzbank als bisherigen Sponsor ab. Diese war 15 Jahre lang der Namenssponsor des Stadions gewesen. Vorstandsmitglied Axel Hellmann freut sich über den neuen Förderer: „Aktuell ist es so, dass die Welt und die Volkswirtschaften mit anderen Themen beschäftigt sind und nicht mit Sponsorenfragen. Aber ich glaube, dass es wichtig ist, ein Signal zu setzen, dass es nach der Corona-Krise weitergeht, Menschen sich wieder begegnen und Sportveranstaltungen beiwohnen werden.“ Die siebenjährige Vertragsdauer gibt der Eintracht Frankfurt jedenfalls ein Stückchen finanzielle Sicherheit zurück.
Philippe Coutinho spendet Lebensmittel
Fußballprofi Philippe Coutinho vom FC Bayern hat in seiner Heimat Lebensmittel und Hygieneartikel gespendet. Der Brasilianer ließ Medienberichten zufolge in zwei Stadtteilen seiner Geburtsstadt Rio de Janeiro insgesamt 20 Tonnen Lebensmittel und Hygieneartikel verteilen. Eines der beiden Viertel ist die Favela Barreira do Vasco, wo der 27-Jährige seine Fußballkarriere begann. Das andere Stadtviertel ist die Favela Mangueira. Dort wohnte Coutinho in seiner Kindheit. Die Solidaritätsaktion erklärt der Mittelfeldspieler folgendermaßen: „Ich möchte Gott danken, dass er mir die Möglichkeiten gegeben hat, dem Nächsten zu helfen. Dies ist der Beginn einer großartigen Kampagne für das Gute. Ich hoffe, dass ich weiterhin helfen kann.“