Bei Kandidatenturnier herrscht Gleichstand
Beim aktuell laufenden Kandidatenturnier in Russland herrscht gerade Gleichstand. Die Hälfte des Turniers ist gespielt und der Franzose Maxime Vachier-Lagrave hat ausgeglichen.

Schachspieler Maxime Vachier Lagrave, hier im Archivbild.
Franzose zwingt Russen zur Aufgabe
Das Duell zwischen Vachier-Lagrave und Nepomnjaschtschi war spannend, doch am Ende schaffte es der 29-jährige Vachier-Lagrave seinen Gegner nach 42 Zügen zum Kapitulieren zu bringen. „Natürlich habe ich mich vorbereitet, und ich denke, dass er im Mittelspiel mit dem Abriegeln des Damenflügels den falschen Plan gewählt hat“, so Vachier-Lagrave nach der Partie.
Drei Spiele enden im Unentschieden
Die restlichen drei Spiele der 7. Runde endeten mit Remis. Fabiano Caruana wird seiner Favoritenrolle derzeit wenig gerecht. Er hat weiterhin Schwierigkeiten und im Duell mit dem Chinesen Wang Hao konnte der Amerikaner keinen Vorteil herausarbeiten. Am Ende durfte er sich über ein Unentschieden freuen.
Anish Giri aus den Niederlande und Alexander Grischtschuk aus Russland mussten sich ebenfalls mit einem Unentschieden zufriedengeben. Das gleiche Resultat gab es in der Partie zwischen dem Chinese Ding Liren und dem russischen Außenseiter Kirill Alexejenko. Beide Spieler liegen mit 2,5 Punkten am Ende der Tabelle.
Zweite Hälfte des Turniers findet am Donnerstag statt
Ab dem kommenden Donnerstag wird in Jekaterinburg die zweite Hälfte des Kandidatenturniers abgehalten. Der Gesamtpreis liegt bei 500.000 Euro. Wer als Sieger aus dem Turnier hervorgeht, der darf den aktuellen Schach Weltmeister aus Norwegen, Magnus Carlson herausfordern. Die WM wird wohl im Rahmen der Expo Ende des Jahres in Dubai abgehalten.
Berichterstattung über das Turnier gestaltet sich schwierig
Da ausländische Journalisten bereits vor dem Turnierstart nicht mehr nach Russland hineinkamen und der einzige Schachreporter, der es bis nach Jekaterinburg geschafft hat, in Quarantäne sitzt, erfolgt die Berichterstattung in erster Linie online per Videostream, über den das Turnier live übertragen wird. Es wird von verschiedenen Großmeisterteams in mehreren Sprachen kommentiert. Die Pandemie ist seit Beginn des Schachturniers das wichtigste Thema. Aber an einen Abbruch wird derzeit nicht gedacht.