Bis zu 30 Millionen Euro Ablöse: Bayern München macht bei Julian Nagelsmann ernst
In den vergangenen Jahren hat sich RB Leipzig nun wahrlich gemausert. Die Roten Bullen dürfen sich langsam, aber sicher, spätestens wohl seit dieser Saison 2020/21 als neue zweite Kraft in der 1. Bundesliga fühlen. Noch vor Borussia Dortmund. Aber wird Rasenballsport das in der kommenden Spielzeit so bestätigen können? Das ist die spannende Frage. Denn bei den Sachsen zeichnet sich ein gewaltiger Umbruch ab. Einer, bei dem eine andere Frage schon in Kürze beantwortet werden könnte. Jene um den Verbleib von Julian Nagelsmann.

Wird Julian Nagelsmann (links) neuer Trainer beim FC Bayern und damit Nachfolger von Hansi Flick? Alles deutet darauf hin. Und auch einen neuen Trainer scheint Leipzig bereits gefunden zu haben. Foto: PA Images
Schon in Sinsheim flirtete Nagelsmann mit dem FC Bayern
RB Leipzig verlangt nämlich eine Ablösesumme von 25 bis 30 Millionen Euro für seinen Trainer. Nach Informationen des Kicker hat der seine Vereinsbosse bereits um eine Freigabe gebeten. Sollte der Deal zwischen Bayern München, RB Leipzig und Julian Nagelsmann tatsächlich zustande kommen, wäre das die höchste Summe, die jemals für einen Trainerwechsel in der 1. Bundesliga gezahlt worden ist. Hinzu kommt, dass Nagelsmann es selbst war, der schon öffentlich mit den Bayern geflirtet hatte. Noch zu seiner Zeit bei 1899 Hoffenheim machte er nie einen Hehl daraus, dass ein großer Lebenstraum sei, diesen Verein eines Tages zu trainieren.
Halbfinale in Bremen, Entscheidung schon vor Freitag?
Und jetzt scheint dieser Traum auch wahr zu werden. Vielleicht sogar ganz schnell. Denn während Bayern München aktuell eine längere Pause in der Liga genießt und das nächste Pflichtspiel erst am 8. Mai zu Hause gegen Gladbach bestreitet, sind die Roten Bullen bereits am Freitag wieder gefordert. RB Leipzig spielt bei Werder Bremen um den Einzug in Pokal-Finale 2020/21 am 13. Mai im Berliner Olympiastadion. Für Nagelsmann könnte sich so dann auch der Kreis schließen. Endlich in München angekommen. Idealerweise mit einem Titel im Gepäck. Das wäre ja nicht die schlechteste Visitenkarte.
Derweil zeichnet sich auch schon ein Nachfolger für Julian Nagelsmann ab. Denn offenbar deutet hier alles auf Jesse Marsch hin. Der war bereits in der Saison 2018/19 Co-Trainer in Leipzig. Damals noch unter Ralf Rangnick. Aktuell ist er passenderweise noch Übungsleiter bei RB Salzburg. In einem ersten Statement sagte Marsch aber auch, dass er sehr gerne nach Leipzig und in die deutsche Bundesliga wechseln wollen würde. So wird dann ein Schuh draus.