Brexit spaltet den englischen Fußball
Wird es in Zukunft weniger Transfers von EU-Profis in der Premier League geben? Durch den Brexit steht der englische Fußball großen Herausforderungen gegenüber. Anstatt TOP-Stars werden bald mehr englische Fußballer im eigenen Land spielen. Schätzungen zufolge könnten bis zu 40 Prozent weniger EU-Profis in der Premier League kicken.

Mesut Ozil & Co dürfen bald nicht mehr in der Premier League spielen?
Streit über die Folgen des Brexit
Der Brexit spaltet Fans und Fußballer. Dabei war vor Kurzem noch alles gut, als England bei der WM gewann und sich nach dem gewonnenen Elfmeterschießen den Titel holte. Doch die Auswirkungen, die der Brexit auf den englischen Fußball hat, werden diesen gewaltig verändern. Derzeit dürfen Premier League Clubs so viele europäische Spieler im Team haben, wie sie möchten. Denn das ist im EU-Recht verankert. Ist Großbritannien aber kein Mitglied der EU mehr, gelten die aktuellen europäischen Spieler als Ausländer. Und hier gibt der Verband Regeln vor, wie viele ausländische Fußballer maximal in einem Kader sein dürfen. Zudem müssten die derzeitigen EU-Spieler dann eine Arbeitserlaubnis bei der FA einholen, damit sie weiterhin spielen können. Diese wird allerdings nur in seltenen Fällen gewährt.
EU-Spieler dürfen eventuell bleiben
Der Verband hat der Premier League einen Deal vorgeschlagen. EU-Spieler, die derzeit bei einem Club unter Vertrag stehen, bekommen leichter eine Erlaubnis, aber die Vereine müssen im Gegenzug mehr englischen Spielern einen Vertrag geben. Die Absicht des Verbands ist damit klar. Dieser will jungen englischen Nachwuchsspielern eine Chance geben und das macht der Brexit möglich. In Zukunft werden die englischen Vereine Top-Spieler aus der EU weiter einkaufen können. Allerdings werden nicht EU-Spieler weniger bis keine Chancen haben, in der Premier League zu spielen und somit Platz machen für junge englische Nationalspieler. Diese dürfen sich dann auf einen Vertrag freuen.