Bundesliga mit Zuschauern nicht möglich?

Die Fallzahlen, was Corona betrifft, steigen wieder, auch in Deutschland. Die Angst vor einer zweiten Welle ist gerechtfertigt. Und auch, dass es erneut zu einem Lockdown kommen könnte. Die Deutsche Fußball Liga will dennoch mit den 36 Profivereinen abstimmen, ob Fans wieder in die Stadien dürfen oder nicht.

Die Saison 2020/2021 in der 1. Bundesliga und 2. Bundesliga soll im September starten. Und diesen Freitag wird die DFL Spielpläne präsentieren. Aber es geht auch um ein anderes Thema: Sind Zuschauer in den Stadien wieder möglich? In einem ersten Schritt dahin erklärte die DFL, dass ein solches Vorhaben theoretisch durchführbar wäre. Allerdings ohne Auswärtsfans und ohne Stehplätze. Diese wird es wohl erst im letzten Schritt geben. Auch soll kein Alkohol ausgeschenkt werden. Und darüber hinaus sollen die Zuschauer ihre Daten hinterlassen. DFL-Boss Christian Seifert sagte am Ende der Tagung zur Presse, das die letzte Entscheidung von der Bundesregierung getroffen wird: „Die Politik hat das letzte Wort und die DFL fordert hier nichts.“ Wer Fußball Wetten auf nächste Bundesliga Saison platzieren will, kann das bei Top-Sportwetten-Anbieter SkyBet tun. Ob man als Fan wieder ins Stadion darf, das muss man wohl noch abwarten.

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Maßnahmen, wenn Zuschauer kommen

Alle 36 Vereine haben sich in dieser Woche darauf geeinigt, in der Hinrunde 2020/2021, sprich bis zum Ende des Jahres, auf den Verkauf von Tickets zu verzichten, vor allem für Gästefans. Damit lässt sich ein vermehrtes Reiseaufkommen eindämmen. Seifert betonte, dass diese Maßnahme zum Schutz vor Corona notwendig sei. Außerdem stimmten die 36 Vereinsvertreter darüber ab, dass Stehplatzbereiche geschlossen bleiben sollen. Dies soll zunächst bis zum 31. Oktober gelten. Diese Maßnahme kann aber jederzeit verlängert werden. Seifert fügte noch hinzu, dass die Stehplätze in Zukunft irgendwann wieder offen seien. Das Alkoholverbot wird vorerst ebenfalls bis zum 31.Oktober gelten. Die Daten der Ticketkäufer werden auf jeden Fall erhoben, um bei einem Infektionsgeschehen rasch die jeweiligen Kontaktpersonen ermitteln zu können. Das ist jedenfalls der ausgearbeitete Maßnahmen-Katalog.

Politik hält sich zurück

Die Politik hält sich derzeit noch zurück. Die DFL will das Konzept deshalb noch weiter ausarbeiten. Als Basis dient eine Abstimmung der Bundesliga-Vereine. Im Anschluss lässt sich das Konzept dann den entsprechenden Behörden vorlegen. Denn es ist zwingend notwendig, dass die politischen Entscheidungsträger am Ende des Tages grünes Licht geben. Christian Seifert stellte klar: „Natürlich verfolgen auch wir die aktuellen Entwicklungen der Infektionszahlen.“ Insofern sei es für ihn „persönlich absolut nachvollziehbar, dass die Signale aus der Politik zuletzt zurückhaltender ausgefallen sind.“ Wohin die Reise also gehen wird, ist unklar. Das hängt wohl von den Entwicklungen der nächsten Wochen ab.