Bundesliga startet am 16. Mai
Die DFL hat entschieden, die Fußball-Bundesliga zum 16. Mai wieder aufzunehmen. Sie wird dann vom 26. Spieltag an fortgesetzt. Auch die 2. Bundesliga darf wieder starten.

DFL Chef Christian Seifert verkündet Re-Start.
Sowohl die erste als auch die zweite Bundesliga sind seit Mitte März unterbrochen. Die Begegnungen des ersten Spieltags der Wiederaufnahme stehen bereits fest. Das Saisonfinale wird am 27. und 28. Juni abgehalten. Auch soll es eine Relegation geben. Und das ist nicht alles, die DFL plant zudem zwei englische Wochen. Ebenfalls soll die Partie zwischen Eintracht Frankfurt und Werder Bremen nachgeholt werden.
DFL plant Relegation
Die DFL hat bisher noch keinen konkreten Termin für die Relegation genannt. Aber die Auf- und Abstiegsspiele könnten theoretisch nach Ablaufen der Verträge, also nach dem 30. Juni stattfinden. Ob die Relegation auch die Entscheidungs-Spiele zwischen der 2. und 3. Liga umfasst, hängt laut DFL-Boss Seifert davon ab, ob die 3. Liga ebenfalls einen Re-Start durchführt. Was den DFB-Pokal anbelangt, so erklärte Seifert am Donnerstag, das die Termine dafür in absehbarer Zeit verkündet werden.
Details zum 26. Spieltag
Wie soll der 26. Spieltag genau aussehen? Am Samstag werden sechs Partien stattfinden, zwei Spiele werden am Sonntag abgehalten. Ebenso wird es eine Begegnung am Montag geben. Das wird die Partie Werder Bremen gegen Bayer Leverkusen sein. Die DFL nimmt damit Rücksicht auf Weder Bremen, denn der Verein war einer der letzten Clubs, der mit dem Mannschaftstraining beginnen konnte. Außerdem hatte sich Bremen für mehr Vorbereitungszeit ausgesprochen. Frank Baumann, Geschäftsführer von Werder Bremen sagte: „Wir akzeptieren die Entscheidung des DFL-Präsidiums selbstverständlich, hätten uns allerdings insbesondere aus Gründen der Wettbewerbsintegrität einen etwas späteren Start gewünscht.“ Die Uhrzeiten, an denen die Spiele des 26. Spieltags abgehalten werden, wird die DFL heute oder morgen verkünden.
Modifikationen, was Auswechselungen betrifft
Die DFL will dem Vorschlag der FIFA folgen und die Auswechselungen pro Spiel erhöhen. Die FIFA hatte vorgeschlagen, anstatt drei bis zu fünf Wechsel zu erlauben. „Falls diese Regel seitens der FIFA entschieden wird, werden die Klubs der Bundesliga und 2. Bundesliga kurzfristig über eine zeitlich befristete Übernahme dieser Regelung entscheiden“, so Seifert weiter. Der Grund für diese Regeländerung hat mit dem hohem Spielaufkommen der Fußballer zu tun, die in kurzer Zeit viele Begegnungen absolvieren müssen. Eine endgültige Entscheidung wird in Kürze von dem International Football Association Board getroffen werden.
Fans vor dem Stadion wird es nicht geben
Was die Fans betrifft, so schließt Seifert aus, dass diese sich bei einem Neustart der Bundesliga vor den Stadien versammeln. „Ich glaube nicht, dass die Fanszene und die Fanorganisationen ihren Kritikern, die mit so pauschalen Vorurteilen auftauchen, den Gefallen tun werden, sich genau so zu verhalten.“ Weiterhin erklärte Seifert, habe er mit den Fan-Gruppen bereits Gespräche zu dem Thema geführt. Was die Treffen von Fans in den heimischen Wohnzimmern angeht, appellierte der DFL-Chef auf die individuelle Pflicht eines jeden Einzelnen. „Da endet dann auch irgendwann die Verantwortung der DFL.“
Quarantäne für die Mannschaften
Vor dem Re-Start müssen alle Mannschaften in eine einwöchige Quarantäne. Das hatte die Politik verlangt. Ebenso müssen die strengen Hygieneregeln weiterhin zwingend eingehalten werden. Teil des DFL Sicherheitskonzepts ist es zudem, regelmäßig Tests mit allen Vereinsmitarbeitern und Profis sowie deren Angehörigen durchzuführen.
Was die Schiedsrichter und deren Assistenten betrifft, hat die Bundesliga noch keine Corona-Tests durchgeführt. „Der dafür zuständige DFB hat uns mitgeteilt, dass er die Umsetzung unseres Konzeptes in die Hand nimmt und entsprechende Testungen durchführt“, sagte Seifert. Laut des Konzepts sollen die Schiedsrichter sich am Vortag der anstehenden Partie testen lassen.