Cheftrainer Dardai hört auf
Pal Dardai, der aktuelle Profitrainer bei Hertha BSC ist, wird im Sommer aufhören. Das hatte sich bereits angedeutet. Der Club einigte sich mit Dardai einvernehmlich, dass dieser als Cheftrainer zurücktritt und ab 2020 wieder als Jugendtrainer für den BSC arbeitet. Das teilte die Vereinsführung am Dienstag mit.

Hertha BSC Cheftrainer Pal Dardai hört im Sommer auf.
Kein Bundesligatrainer mehr
Pal Dardai ist seit 2015 Trainer der Profimannschaft. Er etablierte sich als Coach in der ersten Bundesliga und hatte einen guten Ruf. Doch in dieser Saison läuft es für ihn nicht gut. Bislang ist die Bilanz ernüchternd: Fünf verlorene Spiele hintereinander und lediglich elf erzielte Punkte in der Bundesliga-Rückrunde. Vereinsmanager Michael Preetz hat sich deshalb entschlossen, in der nächsten Saison auf einen anderen Cheftrainer zu setzen.
Allerdings sprach er lobend über Dardai: „Dardai ist ein Rekordspieler und hat als Cheftrainer in den letzten Jahren große Leistung erbracht“. Der Vereinsmanager betonte weiterhin: „Im Profigeschäft sind über vier Jahre guter und konstruktiver Zusammenarbeit eine lange Zeit. Wir haben gemeinsam entschieden, dass jetzt neue Impulse für Hertha BSC kommen müssen. Dardai ist und bleibt ein wichtiger Teil des Clubs und wird weiterhin eine große Rolle für den Verein spielen, auch wenn er nicht mehr als Cheftrainer tätig sein wird“.
Mein Zuhause bleibt Hertha
Pal Dardai war langjähriger Spieler bei Hertha BSC. Mit 268 absolvierten Bundesligaspielen ist er sogar ein Rekordspieler bei dem Verein. Er will dem Club deshalb in Zukunft treu bleiben. Der gebürtige Ungare wird den Cheftrainerposten abgeben und Mitte 2020 als Trainer der Jugendabteilung tätig werden. Zwischen 2012 und 2015 hatte Pal Dardai bereits die Jugendmannschaften von Hertha trainiert und war zudem Co-Trainer der U-17.
Die letzten fünf Bundesligaspiele wird Dardai noch als Cheftrainer absolvieren.
Er äußerte sich ebenfalls zu der Entscheidung: „Es waren ereignisreiche und intensive Jahre als Cheftrainer. Ich bin dem Hertha BSC dankbar für die Chance, die ich bekam. Auch bin ich stolz auf das, was wir zusammen erreicht haben. Doch die Zeit für Veränderungen ist gekommen. Ich betone, dass es mir immer um den Hertha BSC geht. Hertha ist und bleibt mein Zuhause.“ Welcher Coach der Nachfolger von Pal Dardai wird, ist noch unklar. Co-Trainer Widmayer wird es nicht sein. Er hat Hertha BSC bereits Anfang des Jahres verlassen und wird ab dem Sommer für den VfB Stuttgart tätig werden. Auf der Wunschliste stehen angeblich Domenico Tedesco, Roger Schmidt, Arsene Wenge sowie Peter Stöger.