WM: Deutsche Fußballerinnen gewinnen zweites Gruppenspiel
Die DFB-Frauen gewannen ihr zweites Gruppenspiel. Mit einem 1:0 besiegten sie die Spanierinnen. Die Frauennationalmannschaft zeigte im Spiel großen Kampfgeist und Moral. Kein Wunder, lautet das Motto des Teams doch „WIR#IMTEAM“.

Deutschland – Spanien: Spielerinnen freuen sich nach dem Sieg
Diese Zwangspause nutzten die deutschen Fußballerinnen, um sich zu sammeln und zu ordnen. „Wir wussten, dass wir das besser können“, sagte Sara Doorsoun. Und so nahmen die Spielerinnen den Druck raus und fingen an, nach vorne zu spielen. Auch die jungen Nachwuchsspielerinnen im Kader, Verena Schweers und Lena Goeßling spielten ruhiger als beim Auftaktmatch, wo sie große Nervosität zeigten. Die Bundestrainerin musste diesmal also nicht eingreifen. Den Siegtreffer erzielte Sara Däbritz in der 42 Minute. Der Erfolg gegen die spanische Nationalmannschaft war verdient.
Resümee der Bundestrainerin
Für die Bundestrainerin Marina Voss-Tecklenburg lief das Spiel trotz des Siegs noch nicht rund. Sie sah, dass sich einige im Kader zunächst schwer taten und die Spanierinnen zum großen Teil nach Belieben agieren ließen. Diese nutzten mehrere Großchancen und bestimmten am Anfang das Spielgeschehen. „Die Spanierinnen hatten ein hohes Tempo und brachten uns ins Laufen“, sagte die Trainerin im Anschluss an das Gruppenspiel. Besonders die jungen Fußballerinnen verloren oft leichtfertig den Ball oder trafen falsche Entscheidungen. Der Einstieg in die Partie war schwierig für den DFB-Kader. Dennoch ist die Bundestrainerin im Großen und Ganzen zufrieden. Denn ihre Fußballerinnen haben deutsche Eigenschaften gezeigt: Teamgeist, Kampfgeist und Moral. „Wir sind wirklich eine sehr gute Mannschaft“.
Teamgeist stets präsent
Die Mentalität muss man erst einmal haben, um sich selbst aus der schlecht laufenden Anfangsphase zu befreien. Die deutschen DFB-Spielerinnen haben genau das geschafft. „Wir stehen als Team zusammen und helfen und unterstützen uns immer gegenseitig“, sagte Svenja Huth. „Wir bügeln gemeinsam unsere Fehler aus. Anders funktioniert es nicht. Schließlich werden immer wieder mal Fehler passieren“, erwähnte Doorsoun. Ihr unterliefen gegen China große Fehler. Gegen Spanien bewahrte sie ihr Team vor dem Rückstand, nachdem Hegering ein Patzer unterlief. Der Ausfall von Spielmacherin Dzsenifer Marozsán war zwar für das DFB-Team schwer, doch diese unterstützte die Mannschaft von außen. Gemeinsam mit den Ersatzspielerinnen bildete sie ein Spalier, durch das die Spielerinnen liefen. Auch klatschte Marozsán mit jeder Spielerin nach der Begegnung ab.
Einzug in die K.o.-Runde ist das Ziel
Die deutsche Frauenfußballnationalmannschaft hat jetzt bei der WM nach nur zwei Spielen sechs Punkte auf dem Konto. Sie sind damit Gruppenerster. Deutschland wird damit sehr wahrscheinlich als Gruppensieger ins Achtelfinale einziehen. Dort könnte dann ein Gruppendritter auf das deutsche Team warten. Natürlich läuft noch nicht alles rund, doch wirklich Sorgen machen müssen sich die deutschen Fußballerinnen nicht. „Wir machen einfach einen Schritt nach dem anderen und sammeln dabei Erfahrungen, die uns in den K.o.-Spielen nützen“.