Deutschland im Viertelfinale des Davis-Cups
Das deutsche Team hat es beim Davis-Cup-Finalturnier in Madrid ins Viertelfinale geschafft. Zu verdanken ist das Philipp Kohlschreiber.

Philipp Kohlschreiber spielt Team ins Viertelfinale.
Damit ist Deutschland Gruppensieger der Gruppe C. Das bedeutet, im Viertelfinale wird Deutschland entweder auf Großbritannien mit Andy Murray treffen oder es geht gegen Kasachstan. Das Match findet am Freitag statt. Im zweiten Match des Tages spielt der Deutsche Jan-Lennard Struff gegen Cristian Garin. Danach findet das Doppel von Andreas Mies und Kevin Krawietz gegen Jarry und Garin statt.
Kohlschreiber exzellent in der Ausführung
Kohlschreiber war in der Partie gegen Jarry stets im richtigen Moment aufmerksam und holte sich schon mit dem ersten Break den 6:4 Sieg im ersten Satz. Der Augsburger kam während des gesamten Matches nicht einmal in Bedrängnis und ließ zudem keinen Breakball des Gegners zu. Kohlschreiber blieb stets eiskalt und nahm dem nervösen Jarry beim 5:3 den Aufschlag ab. Nach nur 68 Minuten gwann Kohlschreiber die Partie. „Wir sind ein tolles Team und wir freuen uns sehr, im Viertelfinale zu stehen“, sagte der deutsche Tennisprofi im Anschluss. „Wir wussten, dass wir diesen Punkt brauchen. Es war enorm wichtig, diesen bereits im ersten Match des Tages zu holen.“ Kohlschreiber bezeichnete den Teamgeist als sehr gut. „Wir haben eine absolute Monsterstimmung, wirklich über die Jahre sind wir ein tolles Team geworden“, so der 36-Jährige.
Wenige Zuschauer beim Davis Cup
Das selbst gesteckte Ziel der deutschen Mannschaft ist damit erreicht: Sie wollten unbedingt die Endrunde im Davis Cup erreichen. Dass es bei den Partien in Madrid bislang an Zuschauern mangelt, stört das deutsche Tennisteam nur wenig. Für sie zählen die Erfolge: „Du spielst für Deutschland. Da macht es keinen Unterschied, ob du vor 100 oder 10.000 Fans spielst. Klar, wäre es schön, wenn die Arena voll wäre, aber es macht Spaß, hier dabei zu sein“, sagte Kohlschreiber. Das Problem ist, dass durch die Änderung und Neuausrichtung des Davis Cups große internationale TV-Stationen nicht eingestiegen sind und das Werbe- und Sponsorenportfolio dünn ist. Das Interesse der Zuschauer an dem neu ausgerichteten Cup ist trotz Starspielern durchwachsen. Die Kartenvorverkäufe verliefen schlecht. Viele Sitze bleiben leer.