DFB: Sie ist da - die Krise, die keiner sehen wollte
Große Erfolge hat Joachim Löw als Trainer der deutschen Nationalmannschaft bereits gefeiert. Bereits seit mehreren Monaten zieht sich allerdings eine Negativserie durch die Bilanz. Mit einem traurigen Tiefpunkt in der 1:2-Niederlage gegen Nordmazedonien. Die Probleme sind hausgemacht, auch wenn sie lange Zeit beim DFB verdrängt wurden.

Joachim Löw und die DFB-Auswahl stecken wieder tief in der Krise. / Foto: PA Images
1:2 gegen Nordmazedonien: Ein Ergebnis wie ein K.O-Schlag
Seit 2014 geht es mit der deutschen Nationalmannschaft bergab. Bei der WM in Russland verabschiedete sich Joachim Löw mit seiner Mannschaft als Top-Favorit in der Vorrunde. Jüngst gab es eine peinliche Niederlage in der WM-Qualifikation gegen Nord-Mazedonien. Wohl gemerkt die Nummer 65 der Weltrangliste. Und nicht zu vergessen: Das letzte Spiel des Jahres 2020 brachte ein 0:6 gegen Spanien. Seit 1931 die höchste Niederlage einer deutschen Auswahl.
Ergebnisse, die eine Lähmung beim DFB deutlich machen. Das 0:6 gegen Spanien wurde von den Beteiligten noch als Ausrutscher und Blackout tituliert. Ausreden, die spätestens jetzt nicht mehr gelten. Die Niederlage gegen Nordmazedonien war ein absolutes Armutszeugnis auf dem Feld. Und die Diskussionen um Joachim Löw haben noch einmal richtig an Fahrt gewonnen.
Nicht mehr viel Zeit
Das größte Problem für Löw: Ihm fehlt die Zeit. Umbauten sind nicht mehr möglich vor der EM 2021 im Sommer. Der Bundestrainer muss jetzt entweder den von ihm angekündigten Weg bestreiten oder seinen Hut nehmen. Letzteres würden sich derzeit viele Fans wünschen. Stand jetzt wäre der Rücktritt wohl bereits nach dem WM-Titel 2014 eine kluge Entscheidung gewesen.