DFL macht Millionendeal mit Sky klar
Die Fußballbundesliga kann aufatmen. Jedenfalls vorübergehend. Denn die DFL hat einen Deal mit Sky ausgehandelt, sodass ein großer Teil der ausstehenden TV-Gelder ausgezahlt wird. Das rettet viele Vereine.

Bundesligsten beim Training: Endlich aufatmen.
Vielleicht noch mehr Geld
TV-Anbieter hatten zuletzt kein Geld mehr überwiesen, da die Bundesliga abgebrochen wurde. Sky ist der Haupt-Lizenzinhaber. Danach folgen die ARD und das ZDF sowie Dazn. Sie haben ebenfalls Rechte, aber in viel geringerem Umfang. Durch das Ausbleiben der Zahlungen, die mehrere Millionen Euro betragen, kamen die Clubs immer mehr in finanzielle Schwierigkeiten. Zumal sie auch nicht mehr auf Spieltagseinnahmen und andere Erträge bauen können. Einige Bundesligaclubs laufen Gefahr, in nächster Zeit zahlungsunfähig zu werden.
Mit den 280 Millionen Euro an TV-Geldern dürften sich die Sorgen der Bundesligisten verringern lassen. Der Deal der DFL ist ein großer Erfolg, auch wenn die Zahl nicht die Summe ist, die ursprünglich gezahlt werden sollte. Allerdings wurde bei dem Deal entschieden, dass die Summe, gemäß dem Fall einer Weiterführung der Saison, auf den ursprünglichen Betrag aufgestockt wird. Sky hat gute Gründe, den Deal zu vollziehen. Denn wenn die Bundesliga zu Schaden kommt und viele Vereine Pleite gehen, kann der Sender nicht mehr von diesem Premiumprodukt profitieren.
Sky zahlt jährlich rund 900 Millionen Euro
Um zu verstehen, wie wichtig die TV-Gelder sind, muss man wissen, dass Sky als Hauptlizenzinhaber für 266 Live-Übertragungen der 1. Bundesliga sowie alle Übertragungen der Spiele der 2. Liga rund 900 Mio. Euro zahlt. Diese werden immer in vier Raten über das Jahr verteilt ausgezahlt. Bei diesem Deal geht es jetzt um die letzte Rate von über 300 Millionen Euro. Da keine Bundesligaspiele mehr stattfinden, weigerten sich die TV-Sender zuerst, das Geld zu zahlen.
Am kommenden Donnerstag möchte die DFL zusammen mit den Bundesligaklubs in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung das weitere Vorgehen durchsprechen. Auch wird darüber diskutiert, ob Geisterspiele in der nächsten Zeit möglich wären, oder nicht.