Düsterer Dezember? Werder Bremen hat erstmal den VfB Stuttgart vor der Brust
Eigentlich können sie bei Werder Bremen ja bisher ein zufriedenes Zwischenfazit ziehen, was die Saison 2020/21 betrifft. Trotzdem stehen die Grün-Weißen in den kommenden Wochen am Scheideweg. Dann wird sich entscheiden, ob vielleicht eine beruhigendere Spielzeit zu erwarten ist. Denn was ebenfalls droht, ist ein düsterer Dezember.

Werder Bremen empfängt am Sonntag Nachmittag den VfB Stuttgart im Weserstadion. Foto: PA Images
Erst der VfB Stuttgart, dann ein Hammer-Programm für Werder
Denn der Aufsteiger reist als direkter Tabellennachbar in die Hansestadt. Auch die Schwaben verloren wir Werder direkt zum Saisonstart – und dann erst wieder am letzten Wochenende. Bisher wusste Stuttgart mit mutigem Offensivfußball zu gefallen. Für Werder Bremen allerdings ist es immens wichtig, den Dezember nicht gleich mit einer Niederlage zu starten. Warum? Weil danach ein Gastspiel bei RB Leipzig auf dem Programm steht. Danach kommt Borussia Dortmund im Rahmen der Englischen Woche nach Bremen. Und falls in beiden Spielen nicht gepunktet wird, wird das darauf folgende Auswärtsspiel beim 1. FSV Mainz 05 fast schon zu einer Art Schicksalspartie, in der dann zwingend der Dreier hermuss.
Schon wieder: Milot Rashica fällt verletzt aus
Bei all diesen Aufgaben wird allerdings Milot Rashica nicht helfen können. Der Kosovare ist erneut verletzt. Schwerer als erwartet. Er wird Werder Bremen vermutlich bis Ende Januar mit einer Sehnenverletzung im Oberschenkel fehlen. Da wird es umso wichtiger sein, dass sich möglichst bald Niclas Füllkrug zurückmeldet. Bitter ist der Ausfall von Rashica aber auch aus finanzieller Sicht. Denn so fällt ein möglicher Transfer im Winter wohl eher aus. Bayer Leverkusen hatte ja Interesse bekundet. Damals allerdings konnten sich beide Clubs unmittelbar vor Transferschluss nicht mehr einigen.
Kredit über 20 Millionen Euro: Werder bleibt liquide
Da kommt es gerade recht, dass die finanziellen Ausfälle wegen der Corona-Pandemie ein Stück weit gesichert sind. Denn die Bremer erhielten gerade eben erst von einem lokalen Bankenkonsortium die Zusage, für den Fall der Fälle einen Kredit in Höhe von 20 Millionen Euro aufnehmen zu können. Der müsse dann innerhalb von sechs Jahren zuzüglich Zinsen zurückgezahlt werden. Damit sei eine Liquidität für die laufende Saison „im Wesentlichen“ gesichert, wie der Verein mitteilte.
Zumindest das ist eine gute Nachricht. Für die zweite kann Werder am Sonntag gegen den VfB Stuttgart sorgen. Vielleicht wird der Dezember dann ja doch gar nicht so düster. Übrigens: Wenn ihr noch eine Wette auf die Partie abschließen wollt, solltet ihr einen Blick auf unsere Bremen vs. Stuttgart Tipps in der großen Analyse werfen.