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DFB-Ethikkommission behandelt Fall Tönnies

Die DFB-Ethikkommission wird sich heute mit dem Fall Clemens Tönnies befassen. Der Aufsichtsratsvorsitzende von Schalke 04 hat bei einer Veranstaltung rassistische Äußerungen gemacht. Vom Schalker Ehrenrat wurde er für drei Monate freigestellt.

Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies (FC Schalke 04)

Aufsichtsratsvorsitzender Clemens Tönnies hat bald nichts mehr zu lachen.

Die Ethikkommission steht unter Druck, sie muss ein Beispiel setzen und plant, ein Verfahren gegen den Aufsichtsratsvorsitzenden Tönnies einzuleiten. Dieser muss mit einer Vorladung vor dem Sportgericht rechnen. Die umstrittenen Äußerungen des Finanzbosses von Schalke 04 hatten in den letzten Wochen für großes Aufsehen gesorgt. Viele forderten einen Rücktritt von Tönnies. Heute wird sich die Kommission des DFB mit dem Fall beschäftigen. Der Vorsitzende wollte sich allerdings bisher nicht über die Konsequenzen oder den möglichen Ausgang des Untersuchungsverfahrens äußern. Nach dem milden Urteil des Schalke 04 Ehrenrats, muss der DFB aber handeln. Tönnies wurde nämlich von seinem Verein vom Vorwurf des Rassismus freigesprochen.

Klage beim Sportgericht ist wahrscheinlich

Der Vorsitzende der Ethikkommission, Nikolaus Schneider, hat eine Stellungnahme angekündigt. Sie findet heute direkt nach der Sitzung statt. Experten erwarten, dass diese heftig im Ton sein wird. Denn der vierköpfigen Ethikkommission des DFB kommt eine Signalfunktion zu, die dem des Vereins widersprechen sollte, schließlich es geht um viel mehr als nur die rassistischen Aussagen von Tönnies. Die Kommission muss Untersuchungen einleiten und bei Tatverdacht Anklage beim Sportgericht einreichen. Sanktionen kann das Gremium nicht aussprechen.

Unabhängige Ethikkommission

Die Ethikkommission setzt sich aus Niklaus Schneider, dem Rechtsanwalt Bernd Knobloch, der Rechtsanwältin für Strafrecht Anja Martin sowie der Betrugsermittlerin Birgit Galley zusammen. Das Gremium bezeichnet sich selbst als unabhängig. Die Aufgabe der Kommission ist die Überwachung des Ethik-Kodex (Objektivität, Qualität, Ehrlichkeit, Integrität und Fairness) des DFB. Wenn das Ansehen und die Integrität des Verbandes in Gefahr sind, nimmt die Kommission ihre Ermittlungen auf.

Im Fall Tönnies sollte das geschehen, aber Vorstand Schneider betonte, „dass die Zuständigkeit der Ethikkommission erst formal geklärt werden müsse und es auch möglich wäre, dass der Fall zu den Akten gelegt werde.“ DFB-Präsidentschaftskandidatin Ute Groth erhofft sich jedenfalls vor der Sitzung eine härtere Sanktionierung: „Drei Monate freiwilliger Auszeit ist zu wenig, hier muss ein klares Zeichen gesetzt werden. Es geht um Rassismus.“

Nur wenig Unterstützung für Tönnies

Es gibt nur wenig Unterstützung für Tönnies. Zwar haben sich in der Bundesliga einige Vertreter hinter den Aufsichtsratsvorsitzenden gestellt – unter anderem Max Eberl, Armin Veh, Simon Rolfes und Friedhelm Funkel – die ihm eine zweite Chance geben wollen. Doch auch ihnen ist klar, dass Tönnies einen schweren Fehler begannen hat. Die Schalker Fans sehen das ebenso. Ein Großteil von ihnen zeigte Tönnies symbolisch die Rote Karte. Einige Fans sind sogar als Mitglied vom Verein ausgetreten. Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck sagte der Presse gegenüber: „Was er sagt, klingt mir zu rassistisch, ich würde das niemals akzeptieren.“ Der öffentliche Druck ist da. Jetzt liegt es an der Ethikkommission, ein Zeichen zu setzen.