FC Bayern München ohne Lucky Punch: Wie platt ist der Rekordmeister jetzt schon?
Zahlt der FC Bayern München jetzt den Tribut fürs Triple? Ist das die erste Quittung für einen – vorsichtig formuliert – straffen Terminkalender? Vieles deutet darauf hin. Und was die Münchner zu befürchten haben, lässt Fußballfans hoffen: So jedenfalls könnte die Saison 2020/21 vielleicht doch richtig spannend statt zum Alleingang der Bayern werden. Zumindest das wäre ja wünschenswert.

Jetzt ist es passiert: Bei der TSG Hoffenheim verlor der FC Bayern nach 32 Partien mal wieder. Foto: PA Images
Noch keine Ausreden von den Hauptprotagonisten
Flick hatte auf einige Akteure verzichtet. Logisch, es gilt schlichtweg, die Kräfte zu bündeln. Ein Robert Lewandowski etwa kam erst nach einer knappen Stunde. Wirkung zeigte das nicht. München wirkte platt. Wenngleich die Hauptprotagonisten das nicht als Ausrede gelten lassen wollten. Thomas Müller etwa fand, dass niemand „die Ohren hat hängen lassen“. Und Kapitän Manuel Neuer gab zu Protokoll: „Wir suchen jetzt keine Ausreden. Wir als Mannschaft wissen, was uns erwartet. Wir können jetzt nicht so viel darüber reden, dass wir nach dem Spiel kaputt sind. Wir müssen das annehmen.“ Es ist eben zu früh in der Saison, als dass man in München der Konkurrenz Signale geben würde: Wir stehen vor einer ganz schweren Spielzeit.
Hoeneß und der Husarenstreich: Sieg gegen Bayern
Auf der anderen Seite steht die TSG 1899 Hoffenheim mit einem neuen Trainer, der in der letzten Saison noch für Bayern Münchens zweite Mannschaft verantwortlich war. Sebastian Hoeneß, der Neffe von Uli Hoeneß, verabschiedete sich als Meister der dritten Liga ins Kraichgau. Und er wusste offenbar, wie man den FC Bayern München schlagen kann. Eine Niederlage der Bayern ist eine gefühlte Ewigkeit her. Im Dezember letzten Jahres beim 1:2 gegen Borussia Mönchengladbach verloren die Münchner das letzte Mal überhaupt in der 1. Bundesliga. Insgesamt 32 Partien lang verlor der FCB kein Match mehr. Nun lassen Hoeneß und Hoffenheim also die Liga, die Meisterschaftsanwärter und die Fans hoffen. Sofern sie es nicht mit dem FC Bayern halten.