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Felix Sturm geht in die Berufung

Der mehrfache Boxweltmeister Felix Sturm wurde unter anderem wegen Dopings und Steuerhinterziehung zu drei Jahren Haft verurteilt. Er hat jetzt Berufung eingelegt.

Felix Sturm, mit seinen Anwälten bei seiner Verhandlung im April.

Felix Sturm hat seinen letzten Kampf noch nicht ausgetragen. Der Mittelgewichtler kämpft derzeit um eine Milderung seiner Strafe. Denn der fünffache Boxweltmeister wurde im April vom Kölner Landesgericht zu drei Jahren Haft verurteilt. Einer der Gründe für dieses Urteil ist, dass Sturm bei seinem letzten Weltmeisterschaftskampf gedopt hatte. Dafür und wegen Körperverletzung sowie mehrfacher Steuerhinterziehung wurde er zu dieser Haftstrafe verurteilt. Es ist das erste Mal in der deutschen Boxgeschichte, dass ein Sportler dafür verurteilt wird. Nun haben Sturms Anwälte Berufung eingelegt. Der Profiboxer beteuert derweil seine Unschuld.

Die NADA kritisiert das Profiboxen seit langem, da Doping in dieser Sportart an der Tagesordnung steht. Felix Sturm war zufällig der erste positiv getestete Boxer und zwar genau nach dem Inkrafttreten des Anti-Doping-Gesetzes in Deutschland. Die NADA freute sich, denn nun hatte sie etwas gegen den Boxsport in der Hand. Dennoch rechnete keiner der Beteiligten mit einer solchen Strafe. Die Anklage wegen Dopings wurde am Anfang nicht einmal zugelassen.

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Sturm beteuert seine Unschuld

Felix Sturm legte eine überragende Karriere hin. Unter Boxexperten gilt er als überragender Techniker und Ästhet. Seine Erfolge sind enorm. Fünfmal gewann er einen WM-Titel. Den letzten Titel holte er sich im Februar 2016 vom Weltverband WBA. Damals boxte er gegen den Russen Fedor Chudinov und gewann. Und genau dieser Kampf wurde ihm zum Verhängnis. Denn kurz danach wurde er vom Verband positiv auf Stanozolol getestet. Felix Sturm legte daraufhin den Gürtel nieder, allerdings gab er der Öffentlichkeit eine andere Begründung: Er sei verletzt und könnte den Titel, so wie vom Verband gefordert, nicht verteidigen. Jetzt wird vermutet, dass die Titelniederlegung mit dem Dopingtest zusammenhängt. Das streitet der ehemalige Box-Weltmeister allerdings ab.

Er beteuert, nicht gedopt oder zumindest nicht wissentlich gedopt zu haben. Allerdings muss gesagt werden, dass er durch seine Titelniederlegung eine Doping-Untersuchung des WBA zuerst unterband und so auch der deutsche Profiverband BDB die Sache ruhen lies.

Ist Felix Sturm ein Straftäter?

Die Frage ist, ob Sturm aufgrund seines möglichen Dopingvergehens zum Straftäter wird und ob Doping im Boxen als Kavaliersdelikt behandelt werden sollte. Diese Entscheidung wurde jetzt im Kölner Landgericht gefällt. Die Antwort lautet Ja. Das ist Neu für den Boxsport. Und Felix Sturm? Nun, ob er wirklich gedopt hat, konnte bisher nicht abschließend geklärt werden. „Das Urteil ist aus unserer Sicht fehlerhaft. Es gab keine eindeutige Beweislage“, sagen die Anwälte des Boxers. Durch die Revision wird sich jetzt der Bundesgerichtshof mit dem Fall auseinandersetzen.

Verantwortung zeigen ist wichtig

So oder so, der Richterspruch des Kölner Landgerichts, macht die Problematik im Boxsport sichtbar. Er könnte das Verantwortungsbewusstsein der Boxer schärfen. Da es in Deutschland aber noch keine flächendeckenden Dopingkontrollen gibt – Felix Sturm wurde durch den amerikanischen Verband getestet – hält BDB-Präsident Pütz das Kölner Urteil für fragwürdig. Denn solange nicht regelmäßig kontrolliert wird, kann vor dem Strafgesetz keine Chancengleichheit bestehen. Felix Sturm wurde zufällig getestet, weil er einen WM-Kampf bestritt. Bei den deutschen Profi-Kämpfen, die jedes Wochenende stattfinden, ist man weit davon entfernt, zu kontrollieren.

Pütz verlangt deshalb, dass der Staat Maßnahmen ergreift: „Wenn Doping zu einem Strafverfahren führt, wenn Sportler eine Haftstrafe fürchten müssen, dann muss es der Staat auch kontrollieren. Das gilt jetzt im Übrigen für jede Sportart.“ Für die NADA ist das Urteil gegen Felix Sturm ein Meilenstein und zusätzlich ein Ansporn, um noch mehr Dopingfälle im Boxen zur Anzeige zu bringen. Ein Anti-Doping-Konzept, könnte der Box-Branche jetzt helfen, das Image wieder aufzubessern. Der Boxverband würde neue Glaubwürdigkeit bekommen und zudem ein Statement im Anti-Doping-Kampf setzen. Die NADA erklärte, dass das Urteil gegen Sturm einen„wichtigen Meilenstein für das Anti-Doping-Gesetz darstellt und richtungweisend für zukünftige Strafverfahren ist.“