Handball WM – Deutschland vergibt Sieg
Die deutschen Handballer haben bei der WM im eigenen Land im dritten Spiel gegen Russland nur ein Unentschieden erzielt. Dieser Dämpfer sorgt dafür, dass sich das deutsche Team nicht vorzeitig für das Achtelfinale qualifiziert.

Handball WM: Uwe Gensheimer erzielte acht Tore gegen Russland.
Nach dem Spiel äußerte sich der Bundestrainer gegenüber der Presse: „Natürlich ist die Enttäuschung im Team groß. Beim Spielstand 20:17 hätten wir das Match für uns entscheiden sollen. Doch die Russen waren eiskalt“. Andreas Wolff, der Torwart war mit seiner Leistung und der des Teams unzufrieden: „Wir haben viele Bälle weggeworfen. Vor dem nächsten Match müssen wir uns darüber unterhalten, damit es nicht bei einem Punkt in der Vorrunde bleibt“.
Semper wieder im Handballteam
Das deutsche Handballteam durfte im Spiel gegen Russland wieder auf Franz Semper zählen. Der Rückraumspieler hatte im Match gegen Brasilien aussetzen müssen, da er Schüttelfrost hatte. Die Halle, in der die Deutschen spielten, quoll vor Fans über. Rund 14.000 begeisterte Zuschauer verfolgten das WM-Vorrundenspiel in Berlin gegen die russische Mannschaft, die vom Niveau her in etwa gleichwertig war.
Nach dem Anpfiff entwickelte sich ein schnelles Spiel. Steffen Weinhold sorgte nach etwa sieben Minuten für den ersten Treffer der Deutschen. Die Mannschaft ging danach in Führung. Doch im Laufe des Matches gelang es keinem der beiden Teams so richtig, sich vom Gegner abzusetzen. Kurz vor der Halbzeit, gelang es dem DHB-Team mit zwei weiteren Treffern, einen Vorsprung zu erzielen. Doch der Druck war offenbar zu groß. In der zweiten Halbzeit lag Deutschland zwar dank Martin Strobel weiterhin in Führung, doch kurz darauf vergaben sie eine Torchance und Russland konterte. Obwohl die DHB-Auswahl alles versuchte, sich nicht aus dem Konzept bringen zu lassen, holten die Russen auf und erzielten in den letzten Minuten den Ausgleich.
Nächster Gegner ist Frankreich
Heute hat das deutsche Handballteam das schwierigste Gruppenspiel vor sich. Denn Frankreich ist mit Abstand der härteste Gegner. Diesen harten Brocken müssen die Deutschen zuerst knacken, um ins Achtelfinale zu kommen. Das Nationalteam zeigt sich zuversichtlich: „Wir haben ein tolles Publikum und jetzt können wir diesem zeigen, dass wir es besser können.“ Auf jeden Fall heißt es heute, Daumen drücken. Denn gegen die Franzosen, die gleichzeitig Titelverteidiger sind, dürfen sich die deutschen Handballer keine Fehler erlauben.