HSV droht Verlust von Hauptsponsor
Der HSV verliert vielleicht seine zwei wichtigsten Sponsoren Emirates und Kühne. Für den Hamburger Club, der gerade die Relegation verpasst hat, hätte das schlimme finanzielle Folgen.

Das Hamburger Volksparkstadion.
Unter anderem drohen dem HSV Verluste von mehreren Millionen Euro, wenn die zwei Hauptsponsoren aussteigen sollten. Das Abendblatt berichtete gestern, dass Klaus-Michael Kühne sich wahrscheinlich entscheiden wird, dem Verein das vier Millionen Euro Sponsoring zu entziehen. Auch laufen am heutigen Dienstag die Namensrechte von Kühne am Heimstadion des HSV aus. Der andere Sponsor, Emirates, denkt ebenfalls darüber nach, die Zusammenarbeit mit dem Hamburger SV zu beenden. Für die Hanseaten wäre das bitter.
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Sportliches Versagen führt zu Sponsorverlust
Durch die Corona-Krise steht fast jedes Unternehmen neuen Herausforderungen gegenüber. Wer ein Sponsor ist, wird genau überlegen, ob es sich lohnt weiter in einen Verein zu investieren. Vor allem, wenn dieser sportlich versagt. Und genau das ist der Fall beim HSV. Denn der Verein hat es auch im zweiten Versuch nicht geschafft, in die 1. Bundesliga zurückzukehren. Emirates und Kühne ziehen deshalb Konsequenzen. Die Vereinsführung reagierte nicht erfreut über diese News, aber HSV-Interne sagen, dass sie es kommen sahen. Angeblich seien bereits mit beiden Geldgebern Gespräche geführt worden.
Emirates war langjähriger Sponsor
Emirates ist langjähriger Sponsor des HSV und seit 2006 ein konstanter Geldgeber des Vereins. Sollte sich das Unternehmen tatsächlich zurückziehen, so würde der Hamburger Club rund 1,5 Millionen Euro pro Jahr verlieren. Zudem besitzt Emirates in dem Sponsorvertrag, der eigentlich bis 2022 vereinbart ist, eine Ausstiegsklausel. Mit dieser kann das Flugunternehmen im Fall eines Nichtaufstiegs des HSV die Zusammenarbeit beenden.
Kühne über Nichtaufstieg erbost
Kühne, der einer der Geldgeber ist, die am meisten zahlen, ist ebenfalls seit mehreren Jahren ein Sponsor. Er gab dem HSV vor ein paar Jahren den Namen Volksparkstadion zurück. Zuletzt zahlte er vier Millionen Euro an den Club. Doch nach dem Desaster gegen Sandhausen war der Mäzen erbost, sodass er knallhart alle Verhandlungen über ein zukünftiges Engagement absagte. Außerdem spielt Kühn mit dem Gedanken, Anteile der HSV Fußball AG (etwa 20 Prozent) zu verkaufen. Das berichtet die Bild-Zeitung. Beim HSV ist Kühn aber für seine Wankelmütigkeit bekannt. Ein letztes Wort scheint hier also noch nicht gesprochen worden zu sein. Dennoch sollten sich Finanz-Vorstand Frank Wettstein sowie Marketing-Direktor Henning Bindzus beeilen, um mögliche Sponsor-Alternativen zu finden. Sie müssen nämlich im schlimmsten Fall ein 5,5-Millionen Euro Loch stopfen.