Italienische Medien: Sorgt CR7 für Unruhe bei Juventus?
Bei Juventus Turin wird derzeit hart durchgegriffen. Trainer Andrea Pirlo stricht gleich drei seiner Kicker nach einem Verstoß gegen die Corona-Verordnungen in Italien aus dem Kader. Eine nachvollziehbare Entscheidung, die jedoch gleichzeitig Fragen aufwirft. Erst vor einigen Wochen wurde auch Cristiano Ronaldo dabei erwischt, wie er sich über die Corona-Verordnungen hinwegsetzte. Damals verzichtete Pirlo jedoch auf eine Bestrafung.

Cristiano Ronaldo und seine Rolle bei Juventus sorgen derzeit für Gesprächsstoff in Italien. / Foto: PA Images
Pirlo: „Sind Profis und sollten uns auch so verhalten“
Mit Weston McKennie, Paulo Dybala und Arthur Melo hat Juventus-Coach Andrea Pirlo drei wichtige Kräfte aus dem Kader gestrichen. Eine Entscheidung, die für Aufsehen sorgt – in mehrfacher Hinsicht. Zum einen, weil mit dem Derby gegen Torino ein wichtiges Spiel bevorsteht. Zum anderen, weil Pirlo mit der Entscheidung für Unruhe im Kader sorgen könnte. Der Trainer erklärte zur Entscheidung: „Es war eine Entscheidung, um ein Zeichen zu setzen, weil wir Vorbilder sind und uns auch als solche verhalten sollen.“
Alle drei genannten Spieler sollten gegen die Corona-Verordnungen in Italien verstoßen haben. Die Entscheidung von Pirlo lässt sich also nachvollziehen, wirft für die italienischen Medien jedoch Fragen auf. Immerhin ist es noch nicht lange her, da verstieß auch Juve-Star Cristiano Ronaldo bei einer privaten Reise mit Gattin Georgina Rodriguez gegen die Corona-Maßnahmen. Pirlo verzichtete damals auf eine Strafe und erklärte, Ronaldo könne in seiner Freizeit tun, was er wolle. Außerdem übernehme CR7 auch persönlich die Verantwortung.
Gemessen mit zweierlei Maß?
Italienische Medien werfen Pirlo nun vor, mit zweierlei Maß zu messen. Bei Ronaldo soll die Leine bewusst lockerer gelassen werden. Eine derartige Sonderstellung könnte nach der jüngsten Entscheidung der Rauswürfe für eine Menge Unruhe im Kader sorgen. Unruhe, die Juventus eigentlich gerade nicht gebrauchen kann.