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Salomon Kalou entschuldigt sich für das Video

Der fatale Umgang der Spieler mit den erforderlichen Hygienemaßnahmen, bedroht die Wiederaufnahme der Fußball-Bundesliga. Salomon Kalou von Hertha spricht jetzt über seinen Video-Fauxpas.

Hertha BSC Stürmer Kalou wird wegen des Videos suspendiert.

Salomon Kalou veröffentlichte gestern auf Facebook ein Live-Video, dass ihn in der Kabine und den Trainingsräumen des Berliner Vereins zeigt. Unter anderem klatscht er seine Mannschaftskollegen und Betreuer ab. Von Hygieneregeln und Social Distancing keine Spur. Die DFL reagierte empört, denn am Mittwoch entscheidet die Politik darüber, ob die Bundesliga weitergeführt werden darf, oder nicht. Hertha BSC hat am Montagabend eine Stellungnahme abgegeben und erklärt, dass Kalou suspendiert wird.

Der Hauptstadtverein verurteilte die Aktion des Mittelfeldspielers mit den folgenden Worten: „Salomon Kalou hat mit dem Video aus der Kabine gegen teaminterne grundlegende Regeln verstoßen und ein Verhalten gezeigt, welches weder der Situation angemessen ist noch den Verhaltensregeln des Vereins entspricht. Mit seinem Video hat er den Eindruck vermittelt, dass die Spieler von Hertha BSC die vorgegebenen Abstands- und Hygieneregeln seitens der Gesundheitsbehörden nicht ernst nehmen. Hertha BSC möchte festhalten, dass dies die Verfehlung eines einzelnen Spielers war.“

Kalou verteidigt sich und nimmt Stellung

Zu jeder Geschichte gibt es zwei Wahrheiten. Mittelfeldspieler und Stürmer Kalou wohnt in Berlin Charlottenburg. Die Wohnung verlässt er nach dem Skandal erst einmal nicht mehr. Denn er wird beschuldigt, derjenige zu sein, der die Weiterführung der Bundesligasaison sabotiert hat, wenngleich unabsichtlich. Der 34-Jährige will nicht der Beweis dafür sein, dass die Fußballer der Realität entrückt sind und keine Grundregeln einhalten können. Deshalb bezieht Kalou Stellung, um seine Sichtweise zu erklären.

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„Ich kann verstehen, dass die Menschen wütend auf mich sind. Ich bin es auch. Das Video hätte ich niemals machen dürfen. Es war respektlos und dafür möchte ich mich aufrichtig entschuldigen. Aber ich bin mehr als diese fünf schlechten Minuten, die man dort von mir in der Kabine sieht.“

Was er damit meint, ist, dass er dem Hauptstadtclub in den sechs Jahren, die er dort spielte, stets treu zur Seite stand, obwohl dieser höchstens ein mittelmäßiger Club in der Bundesliga war. Der Vertrag des Ex-FC Chelsea Stürmers läuft allerdings bald aus. Eine Verlängerung wäre aussichtslos gewesen. Und jetzt ist sie ausgeschlossen. Dabei, so Kalou, nimmt er die Pandemie sehr ernst. „Mit meiner Stiftung helfen wir in der Elfenbeinküste beim Kampf gegen das Virus. Wir haben Krankenwagen finanziert, Krankenhausbetten auch. Wir haben Videos aufgenommen, in denen ich den Menschen erkläre, warum sie zu Hause bleiben müssen.“

Keiner, der leichtfertig die Regeln bricht

Weiterhin versuchte Kalou aufzuzeigen, dass er nicht leichtsinnig Regeln brechen würde: „Ich laufe nicht auf der Straße rum und gebe Leuten die Hand. Ich trage eine Maske, wenn ich einkaufen gehe, wie jeder andere auch. Ich war nie jemand, der nur an sich denkt.“ Aber warum hat er dann seinen Mannschaftskollegen die Hand geschüttelt und Scherze über das Coronavirus gemacht? Zumal er doch das Vorbild für viele im Team und zudem der Dienstälteste und Erfahrenste ist. Er sollte wissen, was ein solches Video in den Sozialen Medien bewirken kann.

Salou wollte zeigen, wie absurd die Situation der Fußballprofis ist. „Seit wir zurück sind aus der Quarantäne, werden wir wöchentlich auf den Erreger getestet. Bei uns gab es keine weiteren positiven Testergebnisse. Und da sollen wir uns nicht die Hand geben?“ Nur weil er seinen Kollegen die Hand gebe, würde das nicht bedeuten, dass er und seine Teamkollegen sich nicht verantwortungsvoll verhalten würden. „Sonst wären wir ja nicht alle negativ getestet worden.“

Hygienekonzept der DFL muss eingehalten werden

Auch wenn die Spieler regelmäßig getestet werden, das Hygienekonzept der DFL wurde erstellt, damit die Spieler sich nicht anstecken, falls einer, ohne es zu wissen, das Virus hat. Abseits des Spielfeldes dürfen sich die Profis deshalb nicht nahe kommen. Das bedeutet, sie müssen zwei Meter Abstand zueinander halten, dürfen nur nacheinander duschen und sich nicht die Hand geben oder umarmen. Im vollen Mannschaftstraining sind Zweikämpfe erlaubt, aber abklatschen oder abgrätschen ist verboten. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte nach dem Video-Vorfall: „Das grundsätzliche Konzept macht Sinn und kann auch Vorbild sein im übrigen für andere Profisport-Bereiche. Aber dann muss es auch gelebt werden.“ Das erfordert von allen Beteiligten höchste Disziplin. Ob sich die Spieler daran halten können, darüber wird die Politik morgen entscheiden.

Für Kalou endet nun seine Zeit bei den Berlinern. Er wird im Sommer aus Deutschland wegziehen. Seine Jahre bei Hertha waren erfolgreich und bei den Fans war der gebürtige Afrikaner extrem beliebt. Er zeigte sich nie als abgehobener Fußballer, sondern war immer freundlich, herzlich und offen. Sein sympathisches Auftreten wird hoffentlich nicht in Vergessenheit geraten, auch wenn er sich diesen Fauxpas leistete.