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Kandidatenturnier wird abgebrochen

Nun wurde das Kandidatenturnier durch die Viruskrise getroffen. Der Schach-Weltverband hat sich endlich entschieden, das Turnier abzubrechen. Das war unter anderem notwendig, da Russland ab sofort internationale Flüge aussetzt.

Schach Kandidatenturnier wurde abgebrochen (Archivbild).

Lange hat sich der Schach-Weltverband gegen diesen Schritt gewehrt, dabei hätte er schon längst handeln sollen. Als das Kandidatenturnier im russischen Jekaterinburg begann, hatte die Pandemie Europa bereits fest im Griff. Zuschauer sowie Journalisten aus dem Ausland durften nicht anreisen. Die Schachspieler saßen während des Turniers in einem Hotel fest. Die täglichen Nachrichten über die Viruskrise gingen aber auch an ihnen nicht vorüber. Einige Schachspieler vermieden sogar die Begrüßung per Handschlag und hielten auch sonst Abstand zueinander.

Insidern zufolge herrschte unter den Schachprofis große Nervosität wegen der Pandemie. Zumal in Russland alle Sportevents untersagt wurden. Nur das Kandidatenturnier lief noch. Nach rund einer Woche hat der Schach-Weltverband Fide den Wettkampf unter der Begründung abgebrochen, dass Russland wegen der Krise den Flugverkehr einstellt. „Die Fide kann nicht mehr garantieren, dass die Spieler und Offiziellen sicher und rechtzeitig nach Hause kommen, wenn das Turnier fortgesetzt werden sollte“, so die Mitteilung des Verbands.

Turnier soll fortgesetzt werden

Die Fida plant, dass Kandidatenturnier zu einem späteren Zeitpunkt fortzusetzen. Einen konkreten Termin gibt es noch nicht, dieser soll aber so bald wie möglich mitgeteilt werden. „Wenn es die globale Situation erlaubt, wird das Turnier fortgesetzt“, sagte der Verband. Das Kandidatenturnier sollte bis zum 3. April laufen. Der Sieger des Wettkampfes wäre der Herausforderer des aktuellen Weltmeisters Magnus Carlsen gewesen.

Gespielt wurden bereits sieben von 14 Runden. Aktuell gehören der Franzose Maxime Vachier-Lagrave und der Russe Nepomniachtchi mit je 4,5 Punkten zu den Erstplatzierten. Die beiden Großmeister teilen sich die Spitze und haben einen Punkt Vorsprung.

Schachspieler verlangten Abbruch

Schon vor dem Kandidatenturnier beklagten sich die Schachspieler darüber, dass trotz der Pandemie an dem Wettkampf festgehalten wird. Einige Spieler forderten einen Abbruch. Andere protestierten und reisten nicht an, so wie es der Aserbaidschaner Teimour Radjabov tat. Er hatte aus Sorge über den Virus seine Teilnahme kurz vor dem Turnierstart abgesagt. Während des laufenden Wettkampfs forderten unter anderem die Favoriten Fabiano Caruana, Alexander Grischuk und Ian Nepomniachtchi einen Abbruch. Sie sprachen von einer sehr belastenden Atmosphäre.

Fide-Direktor Emil Sutovsky lehnte einen Abbruch allerdings lange ab. Seine Begründung: „Ein Abbruch wäre ein schwerer Schlag für die gesamte Schachwelt.“

Verantwortung an falscher Stelle

Der Schach-Weltverband Fide sah seine Verantwortung darin, den Wettkampf durchzuziehen. Zwar wurden die Spieler geschützt, aber nach Meinung vieler Experten und Fans nicht ausreichend genug. Dass sich der Weltverband jetzt für einen Abbruch entschieden hat, hat allerdings wenig mit den Spielern und ihrer Gesundheit zu tun, sondern einzig alleine damit, dass Russland seine Grenzen dichtmacht und keine Flüge mehr zulässt. Wäre das Turnier weitergegangen, hätten die Schachprofis womöglich nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren können. Ein trauriges Ende für die Spieler und ein Grund mehr, um über die zweifelhaften Handlungen des Weltverbandes nachzudenken.