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Leichtathletik-WM in Doha startet

Die Leichtathletik-WM in Doha startet. Das deutsche Team beginnt am Freitag mit den Wettkämpfen. Medaillenchancen gibt es allerdings wenige. Katar, das den internationalen Wettkampf ausrichtet, steht aufgrund ökologischer Bedenken in der Kritik.

Athletes warm up during a training session at the Khalifa International Stadium

Athleten testen das Stadium in Doha.

Wer gerade in Katar ist, überlegt sich gut, ob er einen Schritt tut. In Doha ist es extrem heiß. Die Athleten erwarten Temperaturen von mehr als 40 Grad und eine Luftfeuchtigkeit von 85 Prozent. Das Khalifa-Stadion, wo die Leichtathletik-WM stattfindet, wird rund um die Uhr auf 24 Grad gekühlt. Wirklich gut ist das für die Sportler nicht. Denn sie wechseln zwischen klimatisierten Bereichen und großer Hitze hin und her. Die deutsche Sprinterin Gina Lückenkemper sagte: „Wir wärmen uns bei 40 Grad auf und gehen dann in das runtergekühlte Stadion. Da gilt es aufpassen, dass man nicht selbst runterkühlt.“ Hinzukommt, dass es viele ökologischen Bedenken gibt und die Wettkämpfe mitten in der Klimawandeldebatte stattfinden. Besonders arg trifft es die Geher und Läufer, die ihre Wettkämpfe bei brutaler Hitze in der City bestreiten müssen.

Kritik über die Vergabe

Wenn der Weltsportverband mit seinen Funktionären anstatt an Geld an die Sportler gedacht hätte, würde diese Weltmeisterschaft wohl nicht in Katar stattfinden. Die abartig hohen Temperaturen sind für alle eine große Herausforderung. Gerüchten zufolge kam die WM unter dubiosen Umständen nach Katar. Ein Prozess gegen den Ex-IAAF-Chef Lamine Diack geht dieser Frage gerade nach. Indizien lassen vermuten, dass viel Geld geflossen ist. Die deutsche Weitspringerin Malaika Mihambo sagte: „Bei der Vergabe sollten Umweltaspekte sowie soziale und politische Fakten miteinbezogen werden.“ Sie wünscht sich für die Athleten ein Mitspracherecht. „Bisher sind wir nicht in die Entscheidung involviert …Von daher müssen wir Athleten uns damit abfinden.“

Favoriten haben trotzdem große Ziele

Die Weltjahresbeste und Deutschlands Goldmedaillenhoffnung Mihambo hat trotz ihrer Kritik in Doha große Ziele. Die 25-jährige Europameisterin springt seit dieser Saison die sieben Meter und zwar konstant. Sie steigerte sich mittlerweile auf 7,16 Meter. „Ich gewinne meine Wettkämpfe in der Regel mit etwa 20 Zentimetern Vorsprung, das gibt mir viel Selbstvertrauen. Es ist schön, die Favoritenrolle zu haben“. Auch Speerwerfer Johannes Vetter, der als Titelverteidiger in den Wettkampf geht sowie Thomas Röhler, der Olympiasieger ist, wollen sich eine Medaille holen, und den WM-Titel erobern.“

Langstreckenläuferin Konstanze Klosterhalfen ist in ausgezeichneter Form. Sie gehört zu den deutschen Jahrhunderttalenten und wird entweder über 1.500 oder 5.000 Metern antreten. Ihr Ziel ist mindestens das Finale. Hindernis-Talent Gesa Felicitas Krause, die bereits die Bronzemedaille bei der WM in Peking gewonnen hat und einen deutschen Rekord aufstellte, muss sich in Doha gegen die Afrikas Weltelite durchsetzen. Medaillenchancen dürfte sie aber haben.

Kugelstoßerin Christina Schwanitz, die Zehnkämpfer, die Sprintstaffel der Frauen mit Tatjana Pinto und Lückenkemper sowie Speerwerferin Christin Hussong werden ebenfalls versuchen, die Konkurrenz auszuschalten. Weitere Medaillenhoffnungen sind im deutschen Team nicht direkt vertreten. Viele Spitzensportler fallen aus oder nehmen nicht an dieser WM teil. DLV-Präsident Jürgen Kessing sagt: „Wir hoffen natürlich auf viele Medaillen. Aber wir machen uns nichts vor: „Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Wir haben gute Eisen im Feuer, aber vor Ort muss dann auch alles passen.“

Wenige Zuschauer bei der WM

Spannend wird auch sein, ob diese WM Zuschauer im Stadion haben wird. Der Presse zufolge verkauften die Organisatoren bisher kaum Tickets und zudem sind im Stadion viele Bereiche abgehängt. Um die Ränge zu füllen, plant Doha Gastarbeiter und Kinder in Bussen ins Stadion zu bringen. Menschenrechte werden in diesem Wüstenstaat wenig ernst genommen.