Max Eberl: Wie aus Marco Rose „innerhalb von Sekunden ein Objekt der Wut“ wurde
Dass eine solche Frage kommen würde, war klar. Dass sie in der momentanen Situation noch häufiger gestellt wird, ist mehr als verständlich. Seitdem Marco Rose seinen Abschied in Mönchengladbach im Sommer verkündet hat, läuft es bei der Borussia überhaupt nicht mehr. Mittlerweile geht es auch kaum noch darum, dass der Trainer am Saisonende geht. Sondern vielmehr darum, ob er überhaupt diese Spielzeit schadlos übersteht.

Gladbach hat unter Trainer Marco Rose offenbar das Siegen verlernt. Auch beim FC Augsburg unterlagen die Fohlen. Dieses Mal mit 1:3. Foto: PA Images
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Der ganz tiefe Fall von Borussia Mönchengladbach
Vielleicht muss er sich aber eben doch mehr mit der Ist-Situation beschäftigen als mit der nahen Zukunft. Oder eben beides. Denn Fakt ist: Zum Auftakt des 25. Spieltags kassierte Borussia Mönchengladbach auch beim FC Augsburg eine Niederlage. Die siebte in den letzten acht Pflichtspielen. Gewonnen haben die Fohlen in diesem Zeitraum gar nicht mehr. Ein 0:0 beim VfL Wolfsburg sprang noch heraus. Das war es dann auch schon. Im DFB-Pokal sind die Fohlen ausgeschieden (0:1 gegen Dortmund), in der Champions League wird sie wohl das Aus am Dienstag ereilen (0:2 im Hinspiel gegen Manchester City). Und in der 1. Bundesliga stürzte die Elf vom Niederrhein gar auf einen zweistelligen Tabellenplatz ab.
Max Eberl versteht aber auch die Fans
Max Eberl lässt all das keineswegs kalt. „Wir haben mitbekommen, was passiert ist. Nämlich dass ein Trainer, der relativ schnell geliebt wurde, innerhalb von Sekunden ein Objekt der Wut war“, so der Sportdirektor. „Ein Objekt des Hasses ist vielleicht zu groß. Aber natürlich ein Feindbild. Die Stimmung ist so relativ schnell umgeschlagen von einem Verein, der zuvor Dortmund und Bayern geschlagen hat.“ So sei Marco Rose dann zu einer Person geworden, die nicht mehr erwünscht gewesen sei. Und dennoch zeigt Max Eberl auch Verständnis für die Fans: „Weil Marco am Anfang von einem Weg und einer Entwicklung gesprochen hat.“
Borussia Mönchengladbach aber hat sich nicht mehr weiterentwickelt. Die Fohlen stehen mittlerweile nur noch vor dem Scherbenhaufen einer Saison, die so toll und furios begonnen hatte – und die nun droht, sich zum sportlichen Desaster zu entwickeln. Es warten schwere Tage und Wochen auf die Borussia. Auf Max Eberl bei der Trainerfrage und -suche. Aber auch auf die Mannschaft. Denn klammern wir Manchester City aus, geht es am nächsten Wochenende gegen Schlusslicht Schalke. Klappt es dann im vielleicht zehnten Spiel in Serie nicht mit dem Dreier, wäre Marco Rose wohl nicht mehr zu halten.
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