Offiziell: Urs Fischer will Europa
Union Berlin spielt eine richtig starke Saison. Dennoch tat sich Urs Fischer bis zuletzt schwer damit, ein offensiveres Ziel als den Klassenerhalt zu nennen. Obwohl sein Team zum Beispiel zuletzt ein 1:1 beim Rekordmeister holte, glänzte Fischer mit Zurückhaltung. Unmittelbar danach allerdings wurde der Schalter offenbar umgelegt. Erstmals spricht der Union-Coach davon, sich für das internationale Geschäft qualifizieren zu wollen.

Neue Töne: Urs Fischer spricht erstmals von europäischen Zielen. / Foto: PA Images
Europa ruft: Kann Union folgen?
Urs Fischer wurde in den vergangenen Monaten bereits mehrfach auf mögliche europäische Ziele angesprochen. Bislang war der Coach vom 1. FC Union Berlin allerdings zurückhaltend. Man wolle erst einmal den Klassenerhalt sichern. Danach könne man über weitere Ziele nachdenken. Auch nach dem 1:1 gegen den FC Bayern gab es von Fischer noch keine neuen Zielformulierungen. Das änderte sich erst vor dem bevorstehenden Duell gegen den VfB Stuttgart.
Auf der Pressekonferenz gab Fischer an: „Wir wollen bis zum Schluss kämpfen, um so viele Punkte wie möglich zu holen, um da oben zu bleiben. Dann ist es logisch, dass man entsprechend auch die Plätze angreifen will, die zum internationalen Geschäft führen.“ Ganz neue Töne des Coaches der „Eisernen“. Offenbar hat Fischer sehnlichst auf die 40 Punkte gewartet. Die imaginäre Grenze gilt seit jeher als Vorgabe für den Klassenerhalt.
Chancen stehen nicht schlecht
In der Tat stehen die Chancen für Union Berlin keinesfalls schlecht. Läuft das Saisonfinale optimal, könnten die „Eisernen“ in die Europa League einziehen. Es gibt aber noch einen anderen Weg. Gewinnt RB Leipzig oder der BVB den DFB-Pokal, spielt Union mindestens zwei Play-Off-Spiele für die Europa Conference League. Auch das wäre für die „Eisernen“ natürlich ein brutal großer Erfolg.