Bundesliga: Paderborn kämpft um Klassenerhalt

Heute tritt der SC Paderborn gegen den 1. FC Köln an. Die Partie wurde wegen eines Problems vorverlegt. Der Anpfiff findet bereits um 20 Uhr statt. Für Paderborn geht es heute um alles. Köln dagegen geht entspannt in den 25.Spieltag.

Während der 1. FC Köln sich gerade auf dem Höhenflug befindet und auf Platz 11 der Tabelle angekommen ist, geht es heute für den SC Paderborn um alles. Denn der Abstieg ist nicht mehr weit entfernt. Mit gerade einmal 16 Punkten befindet sich Paderborn auf dem letzten Tabellenplatz. Fünf Punkte fehlen auf Fortuna Düsseldorf, die auf dem Relegationsplatz liegen. Viel Zeit bleibt dem SC nicht, um sich zu retten. Zumal das Heimstadion aufgrund von Anwohnerbeschwerden nur bis 22 Uhr genutzt werden darf.

Die Mannschaft von Trainer Steffen Baumgart darf sich gegen Köln keine Fehler erlauben: „Wir müssen lernen, schneller zu reagieren, sonst ist es zu spät“, so Trainer Baumgart. Im Klartext bedeutet das, Defizite im Team zu eliminieren, um nicht noch mehr Punkte zu verlieren. „Ich will sehen, dass wir Zweikämpfe richtig führen und Situationen richtig lösen können. Die Zweikampfbilanz ist noch nicht so, wie ich mir das vorstelle und wie die Jungs sich das vorstellen.“ Der Kapitän des SC Paderborn will „den Ball jetzt nicht nach vorne pölen, sondern mit Risiko von hinten raus kombinieren.“ Das wird auch notwendig sein. Denn der FC Köln ist derzeit stark.

FC Köln mit Nachwuchs auf Erfolgskurs

Der FC Köln, der seit Jahren zwischen erster und zweiter Bundesliga hin und her pendelt, befindet sich überraschenderweise in einem Höhenflug. Mittlerweile ist der Club auf Platz 11 angekommen und es könnte am Ende der Saison sogar eine noch bessere Platzierung für die Rheinländer herausspringen. Die Stärken der Kölner im Umschaltspiel machen den Paderbornern natürlich Sorgen: „Da kommt eine Menge auf uns zu, was das Verhindern dieser Situationen angeht“, sagt der Coach. Dass die Kölner so gut drauf sind, liegt an der erfolgreichen Jugendarbeit des Vereins. Die U17 und U19 der Kölner sind Tabellenführer und der eigene Nachwuchs darf in der Profiliga spielen. Trainer Markus Gisdol hat von Beginn an auf die Jugend gesetzt und unter anderem Ismail Jakobs, Noah Katterbach und den erst 17-jährigen Jan Thielmann in den Kader berufen. Das gemischt mit Gisdols neuer Taktik führte dazu, dass die Kölner von Platz 17 auf Platz 11 aufstiegen.

Die Spielanalyse – Favorit ist Köln

Der 1. FC Köln hat in der Rückrunde von bisher 27 möglichen Punkten ganze 21 Punkte geholt. Besser waren bisher nur Borussia Dortmund und der FC Bayern. Das heutige Auswärtsspiel in Paderborn sollte für den FC gut ausgehen. Denn der SC Paderborn ist das Schlusslicht in der Bundesligatabelle. Dennoch hat Köln Probleme mit Paderborn, wenn es sich um ein Auswärtsspiel handelt. Dafür ist der SC in der aktuellen Saison gegen den FC Köln torlos geblieben. Was die allgemeinen Statistiken angeht, so hat Paderborn neben Weder Bremen die meisten Gegentore in der Bundesliga kassiert. Es sind ganze 52 Gegentore. Und Tore werden von den Kölnern kräftig erzielt. Zumal sie mit Jhon Cordoba einen tollen Stürmer haben. Dieser erzielte in den letzten sieben Spielen stolze sieben Tore. Nur Erling Haaland traf in den letzten 7 Spielen (9 Tore) mehr als Cordoba. Leider ist Cordoba heute gesperrt. Doch Köln hat noch andere Joker im Ärmel. „Wir haben Ersatz für Jhon. Modeste oder Simon Terodde oder wir ziehen Mark Uth ein Stück vor“, sagte Gisdol ohne große Bedenken.