Schalke stößt Leipzig von Tabellenspitze
Der FC Schalke 04 besiegte den RB Leipzig am Wochenende mit 3:1. Die Euphorie ist groß. Zumal der RB Leipzig dadurch die Tabelle nicht mehr anführt.

Schalke bei den Fans, Jubel nach dem Abpfiff.
Starker Auftritt
Innenverteidiger Sané war es, der in der 29. Minute das erste Tor und seinen zweiten Saisontreffer erzielte. Per Kopf schoss er den Ball aus fünf Metern Entfernung ins Netz. Nur 10 Minuten später gelang Schalke der Treffer zum 2:0. Allerdings wurde hier die Hilfe des Videoschiedsrichters benötigt, der sich für einen Elfmeter entschied, nachdem Amadou Haidara den Fuß von Schalkes Spielführer Harit attackierte. Harit verwandelte den Elfmeter sicher. Nach der Halbzeit versuchten die Leipziger den Rückstand auszugleichen. Aber die Königsblauen blieben stark und entwickelten viel Kreativität. Die Defensive war zudem durchdacht und absolut solide. Absolut dominierend war das Dreier-Mittelfeld, das aus Harit, Serdar und Mascarell bestand. Sie flößten den Leipzigern regelrecht Angst ein.
Entscheidungstreffer durch Matondo
Der erst 19 Jahre alte Rabbi Matondo war es, der den entscheidenden Treffer erzielte. Die Leipziger verloren den Ball an Mittelfeldspieler Serdar, der diesen an Harit weitergab. Dieser stürmte nach vorne und passte gelassen auf Matondo. Der Nachwuchsspieler, der in dieser Saison sein Debüt hatte, schoss den Ball am herausstürmenden Torwart Gulasci vorbei ins Tor. In der 59. Minute erzielt er damit das dritte Tor vor rund 42.000 Zuschauern. Leipzigs Trainer Nagelsmann feuerte seine Mannschaft an und wechselte drei Offensivspieler ein, doch Schalke blieb weiterhin gefährlich. Die wenigen Chancen, die der RB hatte – wie den genialen Lattentreffer von Halstenberg – brachten nicht das gewünschte Ergebnis.
Leipzig erzielt einen verzweifelten Treffer
In der 83. Minute schoss Leipzig durch einen verzweifelten Schuss von Forsberg das erste und letzte Tor. Das verhinderte allerdings nicht, dass der RB den Spitzenplatz der Tabelle aufgeben musste. Schalke 04 dagegen katapultierte sich auf den vierten Tabellenplatz. In sechs Spielen gab es für die Königsblauen erst eine Niederlage und nun vier Siege: „Wir sind ein starkes und großes Team. Ich habe keine Angst, das zu sagen“, jubelte Harit. An diesem Tag hatte er damit auch absolut Recht. Die Bayern, die gegen Paderborn mit 3:2 gewannen, profitierten vom Erfolg der Königsblauen und sind nun an der Spitze der Tabelle auf Platz 1.