Schalke 04 will Gehaltsobergrenze einführen
Der FC Schalke 04 sorgte in dieser Saison der 1. Bundesliga mehrfach für Schlagzeilen. Jetzt will sich der Verein durch den Tönnies-Skandal kein Geld mehr von dem Fleischverarbeiter leihen und eine Gehaltsobergrenze einführen.

Schalke Fans protestieren gegen Tönnies.
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Neue Reform bei Schalke
Die Planung, die mit der Obergrenze der Gehälter zu tun hat, soll nun laut den Verantwortlichen der Vereinsführung in eine Reform eingebettet werden. Laut Medieninformationen darf in Zukunft bei Schalke 04 kein Spielervertrag mehr abgeschlossen werden, bei dem ein Jahresgehalt von mehr 2,5 Millionen Euro verlangt wird. Prämien und Handgelder sind dabei wohl schon eingerechnet. In Zeiten der Corona Bundesliga ist dieser Vorstoß lobenswert. Das zeugt von Demut. Klar, die Pandemie hat den Verein härter getroffen als andere Bundesligisten. Dennoch könnte Schalke ein Vorbild für andere Clubs sein. Denn weiterhin werden Zuschauer und damit Ticket-Einnahmen ausbleiben. Schalke zeigt sich zudem kritikfähig. Sich von Tönnies abzuwenden, weil die Arbeitsbedingungen in der Fleischindustrie schlecht sind, ist absolut vorbildlich. Einen Geldgeber zu haben, der nicht kohärent ist, kommt sowieso nicht gut an.
Was bedeutet das für Schalke Transfers
Wenn der FC Schalke 04 tatsächlich dieses Konzept durchsetzt, so sind in Zukunft nur noch zweitklassige Spielereinkäufe möglich. Aber auch hier hat Schalke einen Plan: Die Ausbildung von Nachwuchs-Akteuren. Zudem hatte Schalke 04 bei hochgehandelten Spielern in der Vergangenheit sowieso weniger Chancen. Und was passiert mit dem aktuellen Kader? Wenn Schalkes Top-Spieler Suat Serdar, Ozan Kabak oder Weston McKennie verlängern, werden sie die neuen Gehalts-Voraussetzungen vermutlich nicht akzeptieren. Im schlimmsten Fall muss der Verein also Verkäufe anstreben. Das würde aber aufgrund der angespannten finanziellen Lage nicht schaden. Schwierig wird es dann nur sein, die Kaderlücken, besonders im Tor zu füllen.