Schlechter Trend: Leverkusen will den U-Turn gegen Frankfurt
Der Profi-Fußball ist ein schnelllebiges Geschäft. Das musste jüngst auch Bayer Leverkusen wieder einmal spüren. Die „Werkself“ war kurz vor dem Jahreswechsel noch Tabellenführer in der Bundesliga. Nach drei Spielen in Folge ohne Sieg hat sich die Stimmungslage jedoch schlagartig gewandelt. Im Pokal soll nun der U-Turn her. Ausgerechnet gegen ein Team, gegen das jüngst in der Liga noch verloren wurde.

Frankfurt ist gut in Form, Leverkusen derzeit nicht. / Foto: PA Images
Leverkusen: Gute Pokal-Erinnerungen an Frankfurt
Leverkusen gegen Frankfurt. Dieses Duell gab es im DFB-Pokal tatsächlich erst ein einziges Mal. Bayer-Fans werden sich an dieses Duell jedoch gerne erinnern. Im März 1993 konnte sich Leverkusen mit einem 3:0 über die Eintracht bis ins Finale ballern. Hier holte Bayer dann das erste und bisher einzige Mal den Pokal nach Leverkusen. Mit einem ähnlichen Verlauf wären wohl alle Fans der „Werkself“ auch hier wieder zufrieden. Der Haken: Bayer wackelt derzeit spürbar. In den vergangenen drei Partien gab es keinen einzigen Sieg. Neben zwei Pleiten gegen Frankfurt und die Bayern (je 1:2) gab es nur ein 1:1 gegen Bremen am letzten Wochenende.
Eintracht Frankfurt hat einen Lauf
Während der Trend in Leverkusen aktuell gerade eher mager ist, sieht es in Frankfurt ganz anders aus. Die Eintracht konnte ihr „Tal der Trauer“ scheinbar erst einmal überwinden. Die vergangenen vier Spiele brachten allesamt Punkte ein. Noch etwas holprig verlief es für die Hessen beim 3:3 gegen Mönchengladbach. Danach wurde das Tempo erhöht. Gegen Augsburg legten die Hessen ein 2:0 nach, ebenso gab es ein 2:1 gegen Leverkusen und ein 2:0 beim 1. FSV Mainz 05 am vergangenen Wochenende.
Offensivpower bleibt auf der Strecke
Auf beiden Seiten sind für dieses Duell durchaus wichtige Ausfälle erkennbar. Leverkusen muss auf Karim Bellarabi verzichten, der aber längst nicht der einzige Ausfall ist. Ebenfalls nicht mit dabei sind Paulinho, Charles Aranguiz, Exequiel Palacios, Santiago Arias, Mitchell Weiser und Sven Bender. Auf Frankfurter Seite ist es was übersichtlicher. Hier fehlt Filip Kostic als wichtiger Fixpunkt in der Offensive. Dafür rück im Vergleich zum letzten Duell mit Leverkusen Sebastian Rode wieder in den Kader. Für Kostic dürfte vermutlich Neuzugang Steven Zuber auflaufen.
Vielversprechende letzte Duelle
Wohin die Reise geht, dürfte die Tagesform in diesem Spiel entscheiden. Und die Frage, welches Team seine Ausfälle besser wegstecken kann. Gemessen an der Historie jedenfalls erwartet uns ein offensives Aufeinandertreffen. In den vergangenen fünf direkten Duell netzten fielen immer mindestens drei Tore.