Signaltransfer: Coutinho geht zum FC Bayern
Philippe Coutinho ist bei Bayern München angekommen und bei seiner Vorstellung gab es keine Zweifel daran, was er für die Bayern erreichen will. Seine Teamkollegen freuten sich über den Neuzugang und waren voll des Lobes. Auch Vorstandschef Rummenigge konnte seine Freude kaum verbergen.

Philippe Coutinho ist glücklich im Bayern-Trikot.
Hohe Erwartungen an Kovac und Coutinho
Fans, Vereinsmitglieder und die Sportchefs des FC Bayern haben hohe Erwartungen an den Brasilianer Coutinho, aber auch an Coach Kovac. Der 27-Jährige Coutinho gehört derzeit zu den besten Spielern der Welt. 2017 war der Stürmer, der links außen spielt vom FC Liverpool nach Barcelona gewechselt. In 75 Spielen hatte er für den FC Barcelona 21 Tore geschossen und zahlreiche Tore vorbereitet. Mit Barcelona gewann er zudem zwei Meisterschaften.
Bei seiner Vorstellung sagte Coutinho: „Ich weiß, dass viel Druck auf mir lastet, aber ich weiß, dass ich hier ruhig arbeiten kann und guten Fußball auf dem Platz zeigen darf, sodass es die Erwartungen erfüllt.“ Weiterhin sagte er: „Ich mag es nicht, über mich zu reden. Aber ich kann sagen, dass ich fleißig und ehrgeizig bin von mein Bestes geben werde.“ Von Vereinsseite aus erklärte Sportdirektor Salihamidzic was er von dem Brasilianer erwartet: „Was wir uns mit Coutinho vorgestellt haben, beruht auf Flexibilität. Philippe ist sehr flexibel, er streckt den Ball durch und wird dafür sorgen, dass unsere Spitzen und Außenspieler zum Einsatz kommen. Außerdem ist er torgefährlich, sodass hier zusätzliche Verstärkung besteht.“
Passt Coutinho zu den Bayern?
Coutinho ist ein hervorragender Spieler, der sich aber in der vergangenen Saison bei Barcelona nicht vollständig durchsetzten konnte. Die Barcelona schätzten den Brasilianer falsch ein und wählten häufig eine sichere Variante. Zudem ist bekannt, dass Coutinho Schwächen hat, was die Schnelligkeit angeht. Auch braucht er Nebenspieler, denn er lässt sich leicht aus der Ordnung locken. Die Bayern haben den Brasilianer aber offenbar richtig eingeschätzt. Als Linksaußen wird Coutinho überzeugen. Allerdings wird er kein Eins-gegen-Eins spielen, sowie es bisher bei Kovac üblich war. Der Coach muss die Rolle des Brasilianers deshalb genauestens interpretieren. Bisher läuft Coutinho meistens ohne Ball ins Zentrum, wartet dort auf einen Pass und überrascht dann den Gegner. Ob er laut Bayern-Plan in den Strafraum eindringen oder Flanken schlagen kann, wird sich zeigen. So oder so, Kovac muss seine Taktik anpassen oder sein Spielsystem verändern. So glücklich der kroatische Trainer über Philippe Coutinho ist, ihn in den aktuellen Kader einzubinden, wird nicht einfach.
Bayern wieder auf Erfolgskurs
Obwohl Coutinho nicht zu Kovacs bestehender Taktik passt, wird sich der Wechsel sicher nicht als Fehlkauf erweisen. Der Star-Fußballer ist ein klares Signal an die Konkurrenz. National wie international, die Bayern werden angreifen. Und Coutinho ist nicht der einzige Neuzugang. Am Samstag bestätigten die Bayern den Transfer von Michaël Cuisance. Zudem wurden für die aktuelle Saison bereits Benjamin Pavard, Lucas Hernández, Ivan Perisic und Jann-Fiete Arp verpflichtet.