Sportler des Jahres gewählt
Gestern wurden in Baden-Baden die Sportler des Jahres gewählt. Angelique Kerber, Patrick Lange sowie die deutsche Eishockey Nationalmannschaft durften sich über einen Preis freuen. Fußballspieler gingen in diesem Jahr leer aus.

Baden-Baden, Sportler des Jahres 2018, von links: Angelique Kerber ( Sportlerin des Jahres ) / Patrick Lange ( Sportler des Jahres )
Angela Kerber gewinnt das Finale
Angela Kerber ist derzeit Deutschlands beste Tennisspielerin. Im Sommer 2018 gelang ihr ein gigantischer Erfolg. Im Wimbledonfinale besiegte sie die US-Amerikanerin Serena Williams und wurde dadurch zur ersten deutschen Wimbledonsiegerin nach Steffi Graf, die vor 22 Jahren den Titel gewann. Bei ihrer Wahl zur „Sportlerin des Jahres“ kam Kerber ebenfalls ins Finale und gewann den Preis. Die 30-Jährige nahm diesen erfreut an und richtete gleichzeitig ein paar rührende Worte an ihre Sportlerkollegin Vogel: „Du hast so viel Willensstärke gezeigt, ich denke, heute gehört dir die Bühne.“
Bei den Männern räumte Patrick Lange ab
Bei den Männern holte sich der Triathlet Patrick Lange den begehrten Sportlerpreis. Er überholte den mehrfachen Olympiasieger Eric Frenzel, der den zweiten Platz erhielt. Der Europameister im Zehnkampf, Arthur Abele, durfte sich über den dritten Platz als Sportler des Jahres freuen. Lange hatte in diesem Jahr in Hawaii den Ironman mit einem Weltrekord gewonnen. In weniger als acht Stunden lief er durch das Ziel. Für den 32-Jährigen war die Auszeichnung eine große Ehre: „Das ist in Deutschland die höchste Auszeichnung, die ich als Sportler erhalten kann.“ Auch zollte er Kristina Vogel mit den folgenden Worten Respekt: „Es kann nicht genug gesagt werden, was Kristina sportlich alles geleistet hat“.
Das ist die Mannschaft des Jahres
Nein, diesmal ist es nicht die Fußball-Nationalmannschaft, die jubeln durfte. Nach der Blamage bei der WM war das auch nicht anderes zu erwarten. Dafür freute sich das Eishockeyteam über den Titel „Mannschaft des Jahres“. Denn die Mannschaft erlebte ein außergewöhnlich erfolgreiches Jahr und stand überraschenderweise bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang kurz vor dem Olympia-Gold. Den Einzug ins Finale hatte dem Team von Trainer Marco Sturm niemand zugetraut.
Der große Erfolg der Eishockey-Mannschaft hat dazu geführt, dass Marco Sturm abgeworben wurde. Er fängt im kommenden Jahr an, als Assistenzcoach in der amerikanischen NHL zu arbeiten.
Newcomer wurden bei den Sportlern des Jahres auch gewählt. Der Preis ging an Vinzenz Geiger, der im Teamwettbewerb der nordischen Kombination Olympia-Gold holte. Trainer des Jahres wurde Detlef Uibel, der aktuell Bundestrainer im Bahnradsport ist.