Trabzonspor pokert hoch: RB Leipzig will den Wikinger Alexander Sörloth trotzdem
Steigt RB Leipzig endgültig aus dem Poker um Milot Rashica aus? Vieles deutet darauf hin. Denn die Bullen scheinen in der Türkei fündig geworden zu sein. Noch immer sucht der Bundesligist nämlich nach einem Nachfolger für Timo Werner, der zum FC Chelsea wechselte und jetzt in London in der Premier League kickt. Doch schon wieder droht Ungemach!

Alexander Sörloth stürmt für Trabzonspor, doch RB Leipzig hat ihn im Visier. Foto: PA Images
Trabzonspor will 20 Millionen Euro – geht RB da mit?
Aber der Reihe nach: Eigentlich steht Alexander Sörloth noch bei Crystal Palace bis 2022 in der Premier League unter Vertrag. Eigentlich. Denn Trabzonspor hat den norwegischen Stürmer ausgeliehen. Und macht der dann in der Saison 2020/21 mindestens die Hälfte aller Partien in der Süper Lig für Trabzonspor, müssen ihn die Türken fix verpflichten. Da der Preis bei nur sechs Millionen Euro liegt, ist das ein guter Deal für Trabzonspor. Naja, beinahe jedenfalls. Denn dann greift wiederum eine weitere Klausel, eine Ausstiegsklausel.
Und demnach dürfte Alexander Sörloth auch für neun Millionen Euro wieder gehen. Immer noch günstig. Das fand auch wohl RB Leipzig. Trabzonspor wiederum will Sörloth als Schnäppchen natürlich verhindern. Daher rufen die Türken jetzt einen Preis aus, der sich bei weit mehr als 20 Millionen Euro bewegen soll. Zu viel für die Bullen. Denn die schwimmen nicht gerade im Geld. Auch wenn gerne andere Legende rund um den Brause-Club gestrickt werden. Keine Legende ist es, dass ihr bei Sky Bet schon jetzt auf die ersten Bundesliga-Partien wetten könnt. Und zwar zu richtig guten Quoten.
140 Millionen Euro Miese in den letzten sieben Jahren
Doch alleine die Corona-Krise riss ein Loch von 25 Millionen Euro in die klammen Kassen. Von den knapp über 50 Millionen Euro für Timo Werner sind auch nur noch rund 20 Millionen Euro übrig. Denn der VfB Stuttgart kassierte mit. Und für zehn Millionen wurde aus Salzburg Stürmer Hee-Chan Hwang geholt. Dem trauen sie in Sachsen aber eher nicht zu, die Lücke, die Werner hinterlässt, alleine schließen zu können. In den vergangenen sieben Jahren erwirtschafteten die Bullen somit ein Minus von satten 140 Millionen Euro bei den Transfers. Nur Naby Keita brachte noch 60 Millionen Euro, als er zum FC Liverpool wechselte. Insofern darf RB Leipzig auch das Financial Fairplay der UEFA nicht außer Acht lassen. Sonst droht eine Sperre für die internationalen Wettbewerbe. Und dann wiederum fehlt noch mehr Geld.