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Venezuela beim Copa America

Venezuela ist kein klassisches Fußballland. Die Nationalmannschaft zählt zu den schlechtesten in Südamerika. Doch beim Copa Amerika sorgt das Team für Rekorde. Das ist trotz der komplizierten politischen Lage im Land ein kleiner Lichtblick.

Venezuela s players celebrate a goal during the Copa America 2019

Venezuela ist bei der Copa America im Viertelfinale.

Die Kicker aus Venezuela sorgen beim Copa Amerika für Aufsehen. Denn die Nationalmannschaft des Andenstaates steht überraschend im Viertelfinale. Dabei hat es das Team noch nie in eine Weltmeisterschaft geschafft. Auch liegen die Venezolaner in der Statistik auf dem letzten Platz bei der Copa America. Doch jetzt ist es der Nationalmannschaft, die von Coach Rafael Dudamel trainiert wird, gelungen, ins Viertelfinale einzutreten. Ganz überraschend erkämpfte sich Venezuela gegen Gastgeberland Brasilien sowie Peru ein Unentschieden und Bolivien wurde mit 3:1 aus dem Wettkampf geworfen. Bisher sind die Venezolaner also ungeschlagen.

Argentinien wartet im Viertelfinale

Im Viertelfinale wartet kein geringerer Gegner als Argentinien. Für Venezuela werden die „Albiceleste“ nicht leicht zu schlagen sein. Zumal sie ein Favorit sind und Superstar Lionel Messi im Team haben. Aber die Argentinier verloren im Testspiel gegen Venezuela, welches im März stattfand, mit einem 1:3. Der venezolanische Gegner ruft bei den Albiceleste deshalb keine positiven Erinnerungen hervor. Zumal die zwei vorhergehenden Duelle jeweils im Remis endeten. Das können sich die Venezolaner zu nutze machen und selbstbewusst in die Partie gehen. Spannend wird sie allemal. Und Venezuela hat Chancen, ins Halbfinale zu kommen.

Venezuela überraschte die Brasilianer

Beim Gruppenspiel gegen die Brasilianer gelang es den Venezolanern, ihre Stärken zu zeigen. Diese liegen vor allem in der soliden Abwehr. Die brasilianischen Stürmer scheiterten immer wieder an der hervorragenden Defensive der Venezolaner. Trainer Dudamel schickt immer wieder verschiedene Abwehrformationen auf das Fußballfeld, was die Gegner verwirrt. Zwar kassierte Venezuela im Spiel gegen Brasilien zwei Tore, doch die wurden aufgrund des neu eingeführten Videobeweises wegen Abseits für ungültig erklärt.

Wer sind die Fußballer Venezuelas?

Die venezolanische Nationalmannschaft ist ein Team der Unbekannten. Die Spieler stammen zwar aus der ganzen Welt und spielen in Vereinen in Portugal, Chile, USA, Zypern, Kolumbien, Chile, Italien, England, Brasilien und Norwegen sowie in Venezuela. Doch bekannt ist nur einer der Akteure im Kader. Der Kapitän Tomas Rincon ist ehemaliger Fußballer des Hambuger SV. Er spielt zurzeit beim FC Turin. Der venezolanische Trainer Dudamel, der seit 2016 Nationaltrainer ist, spielte und arbeitete ausschließlich in Heimatclubs. Er weiß deshalb, wie sich Erfolg in Zeiten der Krise erarbeiten lässt. Und die Leistung des Teams ist wirklich bemerkenswert. Während sich in Venezuela Staatschef und Oppositionsführer streiten und das Land wirtschaftlich am Boden ist, spielt die Nationalmannschaft, als würde es um ihr Leben gehen. Und irgendwie trifft das auch zu.

Zu Hause fehlt es an Strom, Lebensmitteln und Medikamenten. Die Fußballstadien sind veraltet und leer, kein Geld vorhanden, die Spielergehälter reichen gerade aus, um zu überleben. Fußball ist in Venezuela zum Randsport verkommen. Dudamel sagte im Interview: „Die schwierige Lage im Land ist für uns ein Impuls, um unseren Fans Freude zu bereiten und zu zeigen, dass wir uns Frieden wünschen.“

Fast wie ein Märchen

Die Geschichte des venezolanischen Nationalteams klingt fast wie ein Märchen. Plötzlich hat sich die Mannschaft in der Weltrangliste gesteigert und ist mittlerweile auf dem 32. Platz angekommen. Auch der Nachwuchs zeigt viel Talent. Das U-20-Nationalteam wurde im Jahr 2017 sogar Vizeweltmeister. „Das erscheint paradox, aber die venezolanische Auswahl zählt aktuell zur Besten, die es je gab“, so Coach Dudamel. Bei den Spielern selbst ist das Selbstbewusstsein in die Höhe geschnellt. „Wir haben uns großen Respekt verdient, jetzt gehen wir immer weiter voran“, sagte Josef Martinez, der Stürmer im Team ist. Die Mannschaft rechnet sich gegen Favorit Argentinien deshalb Chancen aus. Und vielleicht geht das Märchen gut aus. Zu wünschen wäre es.