Zwei Überraschungen in Runde zwei durch die Zweitligisten am Dienstag
Das Finale im DFB-Pokal findet durchaus überpünktlich statt. Nämlich am 13. Mai 2021 wie immer im Berliner Olympiastadion. Umso erstaunlicher ist es da, dass direkt vor Weihnachten erst die zweite Runde ausgetragen wird. Und die noch nicht einmal komplett. Weil der FC Bayern München und Bayer Leverkusen gegen Eintracht Frankfurt erst Mitte Januar am Ball sind.

Der 1. FC Union Berlin schied mit 2:3 gegen Zweitligist SC Paderborn aus und verpasste das Pokal-Achtelfinale. Foto: PA Images
Schalke strauchelt nicht, die beiden Borussias ebenfalls nicht
Auch der Gelsenkirchener Erzrivale hatte keine große Mühe. Beim Zweitliga-Aufsteiger Eintracht Braunschweig musste sich Borussia Dortmund nicht groß strecken, um schlussendlich einen komplett ungefährdeten 2:0-Sieg einzufahren. Ohne Glanz und Gloria, dafür eben erfolgreich. Von diesem Spiel redet vermutlich morgen ohnehin niemand mehr. Glatt die nächste Runde erreicht hat auch Borussia Mönchengladbach durch ein deutliches 5:0 beim völlig überforderten Regionalligisten SV Elversberg.
Etwas überraschend verlor auch Dynamo Dresden gegen den SV Darmstadt 98 klar mit 0:3. Immerhin spielen die Sachsen in der 3. Liga eine starke Serie und sind dort Tabellenführer. Der Zweitligist aus Hessen entpuppte sich aber als eine Nummer zu groß. Nicht ganz gereicht für eine Überraschung hat es auch für Zweitligist VfL Osnabrück. Der zog haarscharf beim 1. FC Köln den Kürzeren. Und RB Leipzig krönte ein bislang gelungenes Spieljahr mit einem glatten 3:0 beim FC Augsburg.
1899 Hoffenheim und Union Berlin streichen die Segel
Damit wäre es jetzt Zeit für die Überraschungen. Obwohl Zweitligist Greuther Fürth bei der TSG 1899 Hoffenheim unmittelbar vor dem Ende der regulären Spielzeit einen Strafstoß verschossen hatte, machten es die Kleeblätter später deutlich besser. Im Elfmeterschießen schalteten sie die Kraichgauer mit 7:6 aus. Für deren Trainer Sebastian Hoeneß wird die Luft allmählich dünner. Denn auch in der 1. Bundesliga hinkt die TSG weit hinter den Erwartungen zurück.
Einen packenden Schlagabtausch lieferten sich auch der 1. FC Union Berlin und Zweitligist SC Paderborn im Stadion An der Alten Försterei. Die Ostwestfalen lagen schon 3:1 vorne, als Union erst zum Anschlusstreffer kam, dann um ein Haar noch den Ausgleich erzielt hätte. Der Pfosten stand im Weg. Und so jubelte auch Paderborn dank des 3:2 über den Einzug ins Achtelfinale. Union Berlin hatte bis dato eine richtig starke Saison gespielt. Das Sahnehäubchen allerdings setzten die Eisernen nicht.