Die Farben grün, gelb und rot – gehen oder stehen?
Rote Karte – Wann und mit welchen Konsequenzen bekommt man sie?
Er muss die Kabine aufsuchen und darf nicht auf der Reservebank Platz nehmen. Wahrscheinlich wird er für ein Spiel gesperrt, unter Umständen sogar für mehrere. Ein typisches Vergehen, das mit einer roten Karte bestraft wird, ist die sogenannte „Notbremse“. Ein generischer Spieler wird durch ein rüdes Foul am Torschuss gehindert. Weitere Gründe sind zum Beispiel Beleidigungen oder obszöne Gesten gegenüber dem Schiedsrichter oder einem gegnerischen Spieler. Eine rote Karte kann aber auch auf eine andere Weise zustande kommen. Wenn ein Spieler bereits für einen Regelverstoß verwarnt wurde und die gelbe Karte sah, kann der Schiedsrichter durchaus für das nächste Foul wieder eine Karte zeigen. Allerdings kann ein Spieler während eines Spieles nicht zweimal verwarnt werden, so dass er in diesem Fall die sogenannte Gelb-Rote Karte sehen würde.
Geschichtliche Hintergründe zu den Karten
Um Missverständnisse auf dem Fußballplatz zu vermeiden und Unsportlichkeiten zu ahnden, wurde bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko die Idee des englischen Schiedsrichters Ken Aston umgesetzt und analog zu den bekannten Lichtzeichenanlagen gelbe und rote Karten verwendet. Die erste rote Karte in der Fußball-Bundesliga erhielt 1970 in Kaiserslautern Lothar Kobluhn. 1991 wurde in der Bundesliga die Gelb-Rote Karte eingeführt, die allerdings grundsätzlich nur ein Spiel Sperre nach sich zieht. In dem Fußball Cartoon ist allerdings nur von der klassischen roten Karte die Rede, bei der der betreffende Spieler gehen muss, während der Fußgänger bei Rot stehen bleiben muss.